Für viele sind Brennnesseln nur störendes Unkraut. Dabei haben sie im Vergleich zum Kopfsalat das 30-fache an Vitamin C und das 50-fache an Eisen .
Jetzt bricht die hohe Zeit der Wildkräuter an. Bald kann man im Garten und auf ungedüngten Wiesen zum Beispiel Löwenzahn, Spitzwegerich, Frauenmantel, Giersch, Sauerampfer, Taubnessel, Gänsefingerkraut und Gänseblümchen entdecken. Die meisten Kräuter, die draußen wachsen, sind nämlich essbar. Sie dienen der Entschlackung des Körpers so wie der Blutreinigung.
Wildkräutersalate haben besonders viele Mineralien
Leider ist kaum mehr bekannt, dass man Brennnesseln als Spinat oder etwa die Blätter des Gänseblümchens als Salat essen kann. Da man rund ums Jahr inzwischen Obst- und Gemüsesorten kaufen kann, sind die Kenntnisse über die Verwertung von Wildkräutern vielfach in Vergessenheit geraten. Wildkräuter enthalten aber im Gegensatz zum gebräuchlichen Kopfsalat eine hohe Konzentration an Mineralien, Vitaminen und sekundären Pflanzenwirkstoffen. Das macht die Wildsalate so gesund. Früher waren die Menschen nach einem harten und entbehrungsreichen Winter sogar auf die Inhaltsstoffe dieser Pflanzen angewiesen.
Brennnesseln sind wahre Vitaminbomben
Zu den sogenannten Unkräutern im Garten kann ein anderes Verhältnis aufbaut werden, wenn man sich klar macht, dass die meisten einfach weggegessen werden können. Dies ist ein ganz neues "Unkrautvernichtungsmittel". Die gesundheitsfördernde Wirkung der wilden Pflanzen ist enorm: Es ist kaum bekannt, dass die Brennnessel im Vergleich zu einem Kopfsalat das 30-fache an Vitamin C, das 50-fache an Eisen, das 25-fache an Magnesium und das 14-fache an Kalzium beinhalten. Ganz zu schweigen von verborgenen Heilkräften, die in unserer Zeit der schnellen Gerichte fast in Vergessenheit geraten sind.
So verwendet man Löwenzahn, Giersch und Gänseblümchen
So sprießt in den nächsten Tagen der Löwenzahn im Rasen. Aus den zarten Blättern kann man einen knackigen Salat machen. Er entgiftet die Leber und die Nieren.
Das lästigste Kraut im Garten, den Giersch, soll man unbedingt mit andern Augen betrachtet. Die Blätter, besonders wenn sie sich noch nicht ganz entfaltet haben, wirken bei Gicht. Deswegen wird der Giersch auch Gichtkraut genannt. Er ist, wie auch die Brennnessel, als Spinat besonders geschätzt.
Ebenso sind die Gänseblümchen im Rasen samt Blätter und Blüten essbar. Letztere werden sehr gern zu dekorieren von Suppen verwendet.
Ein Rasen mit vielen Blümchen und Kräutern ist eine Augenweide und kann wie eine Apotheke sein. Immer mehr Menschen freuen sich über eine Blumenwiese oder einen Rasen, in dem etwas blühen kann. Sie wissen auch, dass viele Kräuter im Rasen ein wertvolles Wildgemüse darstellen. Diese Entwicklung ist sehr erfreulich, da sie auch das biologische Gleichgewicht in der Natur positiv beeinflusst. Außerdem erspart sich der Hobbygärtner viel Geld und Mühe.
Wildsalatkuren tun dem Körper gut
Der Bärlauch ist das Geheimrezept aller guten Köche. Er kann auch im Garten unter Bäumen und Sträuchern wachsen. Leicht lässt sich ein Kräuterquark oder Kräuterbutter aus fein geschnittenen Pflanzen herstellen. Außerdem ist eine Kombination mit herkömmlichen Salaten und Gemüse möglich. Viele Wildkräuter können zur Verfeinerung von Speisen verwendet werden, wie zum Beispiel Bärlauch oder Wiesenknopf. Eine Wildsalatkur von etwa 6 Wochen ist eine wahre Wohltat für den Körper. Dazu kann man sich jetzt im Frühjahr täglich einen Wildsalat oder ein Gericht mit Wildspinat zubereiten. Ganz einfach geht die Kur, wenn fein geschnittene Kräuter auf ein Butter- oder Käsebrot gestreut werden.