Schädlingsbekämpfungsmittel können Ihrem Garten schaden

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Symbolbild: Barbara Herbst
Symbolbild: Barbara Herbst

Viele Gartenbesitzer bekämpfen Blattläuse, indem sie ihre Pflanzen spritzen. Das schadet allerdings dem biologischen Gleichgewicht.

Jetzt sind schon die ersten Blattläuse festzustellen. Es ist faszinierend anzuschauen, wie in deren Kolonien die vielen Nützlinge wie Marienkäfer, Florfliegen- und Schwebfliegenlarven tätig sind. Diese haben aber eine längere Entwicklungszeit, als die Blattläuse. Im Garten braucht man deshalb Geduld, bis die Nützlinge richtig tätig werden.


Verzichten Sie auf Schädlingsbekämpfungsmittel

Überlebende Blattläuse können sich nach einer Spritzung umso schneller vermehren, da sie dann ungestört sind. Somit hat jede Anwendung eine weitere Spritzung zur Folge. Blattläuse haben nämlich gegenüber den Nützlingen eine 8-fache schnellere Entwicklung der Generationen und werden dementsprechend gegen Gifte leichter immun. Deshalb werden auch viele Spritzmittel mit der Zeit für Blattläuse wirkungslos. Man sollte immer ein biologisches Gleichgewicht im Garten anstreben. Das heißt, keine Schädlingsbekämpfungsmittel einsetzen. Auch wenn es angeblich um nützlings-schonende Mittel handeln soll.


So tragen Sie zum biologischen Gleichgewicht in Ihrem Garten bei

Die Nützlinge wie Florfliegenlarven sind nicht weniger empfindlich als die Blattläuse, da es sich bei diesen ebenfalls um Insekten handelt. Es braucht aber immer eine Zeit der Umstellung bis sich das biologische Gleichgewicht voll eingependelt hat. Sie können auf bestimmte Strukturen in Ihrem Garten achten, um ein ausgewogenes Verhältnis in Ihrem Garten herzustellen. Ein Rasen, in dem auch trittfeste Blumen wachsen dürfen zieht die Nützlinge zum Beispiel magisch an. Die Mischkultur und der Anbau vieler Blumen helfen sehr das biologische Gleichgewicht im Garten herzustellen.


Stickstoffhaltige Mittel machen Pflanzen anfälliger

Sogar im biologischen Erwerbsanbau werden jetzt zwischen den Gemüsebeeten Streifen mit Sommerblumen ausgesät, um den Schädlingsbefall durch das Anlocken von Nützlingen wie Schweb- oder Florfliegen zu minimieren. Wichtig ist auch auf treibenden Stickstoff ist zu verzichten, da dieser die Pflanzen weich und anfällig für Blattläuse macht.