Pflegeleichten Garten anlegen - Paar aus Redwitz zeigt: So schön ist der Faulenzergarten

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Klaus und Gisela Popp. Foto: Barbara Herbst
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Für Gisela und Klaus Popp ist der Garten ein Ort der Entspannung. Nicht der Arbeit. Das Paar zeigt, wie schön ein pflegeleichter Hausarten sein kann.

Gisela und Klaus Popp sind auf eine tiefgehende Weise entspannt. Das wird sofort deutlich, als sie bei strömendem Regen und Eiseskälte die Haustür öffnen, um ihren Garten zu präsentieren. "Normalerweise sitzen wir früh auf der Terrasse." Gisela Popp lächelt. Jetzt gibt's eben drinnen Kaffee. Durch die hohen Fenster ist die rosafarbene Blüte des Mandelbaums zu sehen. Ein paar Frühlingsblüher. Im Regen leuchtet der gepflegte Rasen grellgrün. Klaus Popp düngt ihn regelmäßig. "Natürlich ökologisch", wie der 75-Jährige betont. "Mit seinem Rasen" sagt Gisela Popp ,, da ist mein Mann ein Fuchs!" Das Paar ist seit 52 Jahren verheiratet, und sich absolut einig darin, dass der Garten zum Genießen da ist. Nicht zum Arbeiten.

Etwa 800 Quadratmeter groß ist das Grundstück in Redwitz im Landkreis Lichtenfels. Es gibt Bäume, Rasen, Sträucher mit Unterpflanzung. In den Beeten bilden Stauden und Rosen optische Höhepunkte zwischen Bodendeckern. "Ende Mai blüht meine Bodendeckerrose: Die sieht wunderschön aus, ganz leuchtend pink." Gisela Popp ist begeistert: "Dazu die weiße Hortensie und der blaue Ehrenpreis: herrlich!" Die 74-Jährige kombiniert ihre Pflanzen sehr bewusst. Unter der weißen Sternmagnolie blühen Christrosen. Gisela Popp zeigt das rosafarbene "Tränende Herz" mit blauem "Vergissmeinnicht" darunter.


Pflegeleichten Garten anlegen: die richtigen Pflanzen

Aber es geht nicht nur Farben: Zwischen Bodendeckern und geschlossenen Pflanzflächen hat Unkraut keine Chance, sich auszubreiten. Vor ein paar Wochen habe sie ein wenig gehackt. Das war's. "Bei uns gibt es je einen Großputz im Frühjahr und im Herbst, alles andere passiert von allein. Und ab und zu zupft man mal was, wenn man durch den Garten läuft", sagt Gisela Popp. "In den Beeten wächst alles zu, da muss man dann nichts mehr machen."

Wie hoch ist also der Zeitaufwand? "Och", Klaus Popp zuckt die Schultern: "Eine Spielerei, nicht mehr." Gelassen berichtet das Ehepaar, worauf es ankommt, wenn man einen Garten für Faulenzer anlegt. Unterdessen klart es auf, die Sonne schaut ein bisschen hervor. Der Morgenkaffee wird auf die Terrasse verlegt. "Wenn's im Sommer richtig heiß ist, kann man hier nicht sitzen", erklärt Gisela Popp. Dafür hat ihr Mann eine Pergola gebaut.


Hilfreiche Technik im Garten

Klaus Popp hat nahezu alles im Garten selbst gebaut. Das macht ihm Spaß. Dann sitzt er zufrieden mit seiner Gisela im Garten und freut sich daran, wie schön es hier ist. Vor etwas mehr als 20 Jahren legte das Ehepaar den Garten bereits grundsätzlich so an, dass er ohne viel Aufwand zu pflegen war: Sie hatten damals schon keine Lust, nach der Arbeit stundenlang zu gießen oder Rasen zu mähen. "Ich habe eine automatische Bewässerungsanlage und einen Aufsitzrasenmäher." Klaus Popp lächelt. "Da ist der Rasen in einer Viertelstunde gemäht."

Der Garten ist darauf ausgerichtet, dass der Rentner in jede Ecke, an jede der Trockenmauern, über jede gepflasterte Rasenkante und jede Wegplatte mit dem Aufsitzmäher fahren kann. Als Leiter des Bauhofes war er auch für die Grünanlagen der Gemeinde Redwitz zuständig, hatte viel mit Obst- und Gartenbauvereinen, den Kreisfachberatern und Fachfirmen zu tun. Da hat er sich Ideen für bauliche und technische Elemente abgeschaut, die die Gartenarbeit erleichtern.


Gelassenheit als gärtnerisches Prinzip

Unter die Steinbank kommt der Rasenmäher nicht, deshalb liegt dort in einem Halbkreis Kies. Mit einer Folie darunter, damit kein Unkraut durchwächst. Aber auf der Bank wuchert Moos. Das sei Natur: wunderschön! Diese gelassene Haltung verhindert Gartenstress. "Wir haben keine Hektik, keine Eile", sagt Gisela Popp. Oft sitzen sie und ihr Mann am Vormittag drei Stunden auf der Terrasse. "Wir unterhalten uns sehr lang", die 74-Jährige grinst mädchenhaft. "Manchmal bin ich um halb elf noch im Nachthemd." Genauso entspannt geht sie mit ihrem Garten um: Da dürfen auch mal Fünfe grade sein und ein Halm in einem Beet wuchern. Oder ein Blatt auf dem Weg liegen bleiben.