Deutschland
Gartenarbeiten

Oleander schneiden: So wird die Pflanze im Frühjahr richtig zurückgeschnitten

Aufgrund seiner vielen kleinen Blüten ist der Oleander im eigenen Garten sehr beliebt. Möchtest du deinen Oleander lange erhalten, ist das richtige Schneiden wichtig.
Die aus dem Mittelmeerraum stammende Pflanze ist nicht winterhart.
Die aus dem Mittelmeerraum stammende Pflanze ist nicht winterhart. Oleander braucht einen regelmäßigen Schnitt. Foto: CC0 / Pixabay / Crepessuzette
+1 Bild
  • Oleander: Schnitt im Herbst
  • Schnitt im Frühjahr
  • Regelmäßiger Schnitt
  • Wissenswertes und weitere Hinweise

Die rosafarbenen, roten, hellgelben oder weißen Blüten des Oleanders sind ein wahrer Hingucker. Häufig wird er deshalb auch im eigenen Garten angepflanzt. Hast du einen Oleander zu Hause, solltest du diesen auch richtig schneiden, damit er über die Jahre hinweg schön blüht.

Oleander: So wird er nach den Jahreszeiten zurückgeschnitten

Je nach Jahreszeit variiert die Art des Schnittes für den Oleander. Vor Beginn der kalten Jahreszeit solltest du ihn zum Überwintern bis zur ersten Knospe zurückschneiden. Mehr als ein Drittel der Triebe sollten nicht beseitigt werden, damit deine Pflanze in der nächsten Blütezeit wieder üppig blüht. Erkennst du kranke, quer gewachsene, überhängende oder beschädigte Zweige, solltest du auch diese vorsichtig abschneiden. Die Auslichtung hilft dem Oleander dabei, in der nächste Blütezeit wieder mehr neue Triebe zu bilden.

Im späten Winter, also etwa um den März herum, bietet sich ein sogenannter Verjüngungsschnitt an: Hierbei schneidest du alle Triebe etwa 10 bis 30 Zentimeter über dem Boden ab. Ein solch radikaler Rückschnitt ist vor allem dann nötig, wenn dein Oleander zu groß geworden, außer Form geraten oder von Schädlingen befallen ist. Keine Sorge, wenn deine Pflanze danach eher kümmerlich aussieht: Der Oleander gilt als sehr regenerationsfähig und wird in der Regel schnell neu treiben. Da alle Blütenknospen entfernt wurden, musst du jedoch etwa ein Jahr warten, bis die Blüten wieder hervorgehen.

Kleinere Stutzungen kannst du über die gesamte Blütezeit hinweg vornehmen und diese dadurch verlängern. Ein regelmäßiger Schnitt sorgt dafür, dass sich beispielsweise quer wachsende Äste oder bodennahe Triebe, die vermutlich herunterhängen werden, gar nicht erst vollständig ausbilden können. Abgeblühte Triebe solltest du bis Mitte Juli um maximal ein Drittel zurückschneiden.

Wissenswertes zum Oleander

Bei dem Oleander handelt es sich um einen Baum oder Strauch, der in der Natur vom Mittelmeerraum bis nach Indien und China zu finden ist. Heutzutage wird er auch in anderen Ländern gerne angepflanzt. Feuchte, humusarme und kalkhaltige Böden werden von ihm bevorzugt. Oleander ist immergrün und wird je nach Sorte etwa einen bis fünf Meter hoch. Die nicht winterharte Pflanze solltest du am besten frostfrei, aber bei kühlen Temperaturen um die fünf Grad und mit ausreichend Helligkeit überwintern lassen.

Grundsätzlich gilt der Oleander als sehr schnittverträglich. Dies bedeutet, dass er aus einem Schnitt wieder stark blühend und wachsend hervorgeht. Auch radikalere Rückschnitte verträgt die Pflanze in der Regel sehr gut. Merkst du, dass die Pflanze weniger blüht oder die neuen Triebe nicht nach außen wachsen, musst du also nicht zögern, bevor du zur Schere greifst, da sie im Nachhinein meist blüte- und triebfreudiger ist. Eine feste Zeit für den Schnitt gibt es nicht; wichtig ist nur, dass du dich an der Jahreszeit orientierst.

Achtung: Wichtig ist, dass du beim Schneiden des Oleanders immer Handschuhe trägst, da der Saft des Oleanders giftig ist und die Haut reizen kann.

Dein Garten ist deine Oase und du suchst nach weiteren Inspirationen? Hier findest du weitere Artikel rund ums Thema Garten und Gartengestaltung: