Gartenexperte Jupp Schröder weiß nicht nur, wie man sich das ganze Jahr über gesund und abwechslungsreich aus dem eigenen Garten ernähren kann. Diesmal verrät er uns auch, wie man bestimmte Obst- und Gemüsesorten aufbewahren sollte.
Die Art, wie man Obst und Gemüse aufbewahrt, entscheidet über deren Haltbarkeit. Blattsalate, Kohl, Möhren und Weintrauben sind im Gemüsefach des Kühlschrankes am besten aufgehoben. Apfelsinen, Zitronen, Bananen, Tomaten und Kartoffeln leiden bei Kälte und gehören in einen dunklen Lagerraum.
Manche Früchte oder Gemüse geben während der Lagerung die Gase Ethylen und Kohlendioxid ab. Dazu zählen Äpfel, Pfirsiche, Avocados und Kiwis. Diese dürfen nicht neben empfindlichen Früchten wie Gurken, Bohnen, Möhren und Mandarinen liegen, weil sie dann schneller verderben. Positiv nutzen lässt sich der Ethylen-Effekt, wenn man einen Apfel mit unreifen Tomaten in einen Plastikbeutel gibt. Die Tomaten reifen so schneller nach.
Eine vollwertige und abwechslungsreiche Ernährung mit viel frischer Kost ist die Grundlage für eine gesunde Ernährung. Da es im Winter an frischen Zutaten aus dem Garten weitgehend fehlt, sind selbst gezogene Keimlinge und angetriebene Kräuter, die Treiberei von Löwenzahn und Chicoree Möglichkeiten, die tägliche Ernährung mit wertvollen Vitaminen zu ergänzen. Diese Kulturen sind einfach und die Verwendung in der Küche vielseitig. Auch das Angebot an Samen zur Keimlingszucht verleitet zum Experimentieren.
Immer noch steht im Garten die Petersilie recht üppig. Es wäre schade, wenn diese nicht verwendet wird. Bei jedem Gang im Garten kann man einige Blätter naschen. Petersilie hat pflanzliche Hormonstoffe, die für den Körper auf vielen Gebieten Wunder bewirken. Wenn man einen Teil der Petersilie im Spätsommer ausgesät hat, so wächst sie gleich im Frühjahr durch und bildet, wie bei zweijährigen Pflanzen sonst üblich, keine Blüten im darauf folgenden Jahr. Mit diesem Trick kann man den üblichen Zyklus aushebeln.