Mulch selber machen: Häcksler im Test - welches Gerät ist sinnvoll für den eigenen Garten?
Autor: Klaus Heimann
Deutschland, Montag, 07. Oktober 2024
Wer einen Garten hat, will widerspenstiges Grünzeug wie Äste, Reisig oder Stauden gerne in den Häcksler stecken. Dadurch entsteht Mulch. Die Stiftung Warentest sagt, welche Geräte im Test empfehlenswert sind.
- Häcksler mit Walzentechnik sind am besten
- Der Bosch-Häcksler ist der beste und mit 480 Euro teuer
- Sechsmal die Note "gut" vergeben
- Stihl ist teuer und enttäuscht auf der ganzen Linie
- Häcksler mit Messer-Technik sind nicht stark genug
Häcksler verwandeln Äste, Stauden und Zweige in Mulch oder wertvollen Rohstoff für den Kompost. Doch im Häcksler-Test der Stiftung Warentest sind nur sieben der 18 geprüften Geräte "gut". Immerhin sind auch günstige Modelle dabei. Drei Walzenhäcksler bestanden die Haltbarkeitsprüfung nicht. Manch ein Gerät nervt, weil es schnell verstopft, andere sind mit Preisen von bis zu 500 Euro richtig teuer. Mit den Ergebnissen der Stiftung findest du einen Häcksler, der Freude bereitet – und preiswert ist. Wer den kompletten Test-Bericht lesen will, kann ihn downloaden (Preis: 4,90 Euro).
Häcksler mit Walzentechnik sind am besten
Technisch unterscheiden sich die 18 Gartenhäcksler im Test: Einer kommt mit einer trichterförmigen Walze daher, neun zermalmen mit Walzen und sieben mit Messern. Mit dabei ist auch ein Exot von Einhell, ein mit Akku betriebener Häcksler, der ebenfalls mit Walzen bestückt ist.
Das Test-Team hat festgestellt, dass die mit Walzen ausgestatteten Geräte gegenüber denen mit Messern die besseren sind. Vor allem die Walzen-Variante Turbine begeisterte das Team. Diese Art der Walzenanordnung ist aber nur beim Testsieger von Bosch: AXT 25 TC zu finden. Von den Messerhäckslern kommt keiner über ein "befriedigend" hinaus, während die Walzenhäcksler gleich sechsmal mit "gut" punkten. Walzenhäcksler sind aber keineswegs immer gut. Gleich drei von ihnen kassierten ein "mangelhaft".
Nach Abschluss des Tests konnte das Prüfungs-Team ihre Erfahrungen mit den 18 Geräten in zwei Typen Häckslerbesitzer unterteilen: Die einen stopfen immer wieder Pflanzen und Äste nach. Die anderen stehen neben dem Häcksler voller "Häckslerbesitzerglück" und sehen zu, wie das Gerät "fast klaglos einen Ast nach dem anderen hineinzieht."
Der Bosch-Häcksler ist der beste und mit 480 Euro teuer
Eines der teuersten Geräte im Test ist auch das Beste. Der Häcksler von Bosch: AXT 25 TC mit einer trichterförmigen Walze (Bosch nennt das Turbine) ist der Testsieger mit der Note "gut" (1,9). Bei der Königsdisziplin, dem Häckseln, erreichte das Modell als einziger die Note "sehr gut". Die Bosch-Turbine und der Obi-Häcksler schafften, als einzige im Test, die versprochenen 45 Millimeter dicken Äste zu verarbeiten.
Hier findest du eine große Auswahl an Gartenhäckslern - jetzt ansehenDas Modell von Bosch gehört mit 480 Euro Verkaufspreis zu den teuersten Häckslern. Nur das Modell von Stihl: GHE 140 L ist mit 500 Euro teurer. Letzteres Gerät ist zwar teuer, aber nicht gut. Es schnitt im Test mit "mangelhaft" verheerend ab, doch dazu später mehr. Im Onlinehandel liegt der günstigste Preis für den Häcksler von Bosch bei ca. 430 Euro und das Gerät von Stihl ist schon für 400 Euro zu haben.