Um den Garten im Sommer in ein blühendes Paradies verwandeln zu können, müssen bereits jetzt Vorbereitungen getroffen werden.
Jeder kann mit Blumenzwiebeln seinen Garten im Frühling oder Frühsommer in ein blühendes Paradies verwandeln. Dazu sind nur ein paar Handgriffe notwendig:
Bereits im Herbst tätig werden
Damit aber der Frühling im Garten Einzug halten kann, muss man vorausschauend denken und schon im Herbst tätig werden: Es gibt nichts, was leichter heranwächst, als Frühlingsblüher und den Gartenliebhaber mit so großer Pracht belohnt. In größeren Gruppen gepflanzt, wirken Blumenzwiebeln und Blumenknollen am schönsten. Ihre Blüten bringen mit ihren klaren Farben Gärten und öffentliche Grünanlagen im Frühling zum Leuchten.
Von den Frühlingsalpenveilchen wird der Blütenreigen im Winter eröffnet. Sie können bei milden Temperaturen sogar schon ab Dezember blühen. Die Knollen werden frühzeitig im Spätsommer drei bis vier Zentimeter tief in humosen und durchlässigen Boden unter Bäume oder Sträucher in den Boden gesteckt.
Oft blühen diese robusten Alpenveilchen den ganzen Winter durch und erzielen bei den Nachbarn viel Bewunderung. Auch für andere Frühjahrsblüher wie Schneeglöckchen und Winterlinge hat die Pflanzzeit schon bereits begonnen. Je früher die Pflanzung im Herbst erfolgt, umso besser ist das Anwurzeln der Zwiebeln und Knollen noch vor dem Winter.
Frühlingsblüher
Die Blumen können dann im Frühling kräftiger und gesunder durchstarten. Frühlingsblüher, die bis Ende September gepflanzt sein sollten, sind Frühlingsknotenblumen, Anemonen, Wildtulpen, Hyazinthen. Zwiebeliris, Narzissen, Kaiserkronen, Zierlauch und Schachbrettblumen.
Bis Ende Oktober ist es noch möglich Traubenhyazinthen, Blausternchen und Krokusse anzubauen so wie die vielen großen Gartentulpen, deren Blüte sich bis Ende Mai hinziehen kann. Sommerblüher wie Kaplilien, Gladiolen, Dahlien und Tagblumen werden erst ab Mai gesetzt.
Verwildernde Kleinblumen
Die Zwiebeln von Kleinblumen neigen - im positiven Sinne - besonders zum Verwildern. Einmal gepflanzt, breiten sie sich bei guten Bedingungen immer mehr aus. Sehr gut geht dies unter Gehölzen. Am besten werden sie in Einheiten gepflanzt und mit anderen Pflanzen wie Primeln, Vergissmeinnicht, Polsterstauden und Goldlack kombiniert. Vor Gehölzen kommen Tulpen, Narzissen, Hyazinthen und Co sehr gut zur Geltung.
In dem noch laublosen Zustand fällt das Licht voll auf den Boden und wird von den Pflanzen genutzt. Erst nach dem Verblühen der Frühlingsboten wird es unter den Bäumen und Sträuchern durch die Entwicklung der Blätter immer dunkler.
Dann gönnen sich die Zwiebel- und Knollengewächse nach dem Einziehen ihres Laubes eine lange Ruhepause und tauchen erst im kommenden Jahr wieder auf. Als Geophyten können sie mit ihren Überwinterungsorganen schlechte Zeiten überstehen. Die Pflanzen müssen aber ungestört bleiben. Besonders im Winter ist für sie eine schützende Laubdecke wichtig. Diese lässt den Frost nicht zu tief in den Boden kommen. Außerdem werden durch die Verrottung des Laubes der Boden verbessert und den Pflanzen Nährstoffe zugeführt. So wurde in den öffentlichen Grünanlagen einer Stadt festgestellt, dass nach Entfernung des Laubes im Herbst die vorher prächtig wachsenden Schneeglöckchen, Märzenbecher und Winterlinge unter den Bäumen und Sträuchern verschwanden.