Tipps für Garten & Balkon lesen!
Der Weihnachtsbaum ist ein Klassiker in der Weihnachtszeit und gehört für die meisten Deutschen einfach zur Weihnachtszeit dazu. So stehen rund 25 Millionen Weihnachtsbäume jedes Jahr in deutschen Wohnzimmern. Seit dem Jahr 2000 steigt der Absatz für die Bäume stetig an.
Doch was passiert eigentlich mit dem Baum, wenn das Fest vorbei ist?
Seit Jahren sammeln die Kommunen die Weihnachtsbäume ein. Die Verwertung wird allerdings unterschiedlich gehandhabt. Teils werden die Bäume in Biomassekraftwerken zu Strom und Fernwärme, aber es werden auch Spanplatten aus ihnen gemacht, oder dienen Zoos als Nahrung und Spielzeug für Elefanten und Co. Privathaushalte behalten ihren Baum in manchen Regionen als Faschingsbaum oder verarbeiten ihn zu Brennholz.
Sind Weihnachtsbäume aus Plastik besser für die Umwelt?
Immer mehr Menschen entscheiden sich allerdings gegen einen echten Baum und für einen aus Plastik. Die Gründe für den Plastikbaumkauf sind ganz unterschiedlich. Geschäfte und Restaurants kaufen die Bäume aus Plastik vor allem wegen der Haltbarkeit und dem Pflegeaufwand. So mancher Privathaushalt ist sich sicher, die Umwelt so zu entlasten. Doch das ist nicht ganz korrekt.
Die Umweltbilanz der Plastiktanne fällt schlecht aus: Allein bei der Herstellung werden über 40 Kilogramm Kohlenstoffdioxid freigesetzt. Mit Transport und Verpackung kommt die Plastiktanne auf 16-mal mehr Kohlenstoffdioxid wie eine echte Tanne. Zudem lässt sich eine Plastiktanne viel schlechter recyceln. Damit sich der Kauf einer Plastiktanne lohnt, muss sie mindestens 19 Jahre lang in den Wohnzimmern stehen, um umweltfreundlicher als eine echte Tanne zu sein.
Am besten einen Weihnachtsbaum aus der Region
Wer der Umwelt etwas Gutes tun möchte, verzichtet also entweder ganz auf einen Weihnachtsbaum oder entscheidet sich dieses Jahr für einen Baum aus der Region. Rund 30 Prozent der Bäume werden bereits direkt bei landwirtschaftlichen Betrieben, wie Zimmers Obstgarten von Frau Bauer, gekauft. Weitere 30 Prozent machen die Verkäufe im Straßenhandel aus und der Rest verteilt sich auf Supermärkte sowie Bau- und Gartenmärkte.