Ein wenig Schnittlauch in den Frühlingssalat, ein paar Salbeiblätter in das Teewasser: Wer seine Kräuter im eigenen Garten züchtet, der kann stets auf diese zurückgreifen. Doch was ist beim Pflanzen zu beachten?
Zunächst lassen sich Kräuter in Heil- und Küchenkräuter unterscheiden. Zudem gibt es ein- oder mehrjährige Pflanzen, die wiederum winterfest (wie beispielsweise Pfefferminze, Petersilie und Schnittlauch) oder nicht winterhart (wie beispielsweise Basilikum und Dill) sind.
Wer nicht selbst säen möchte, kann sich fertige Topfpflanzen kaufen und diese umsetzen. Hierfür eignet sich das Gartenbeet genauso gut wie ein Terrakotta- oder Tontopf. Bei diesen sollte jedoch das Gießwasser abfließen, da Staunässe den Kräutern nicht guttut. Dieses Kriterium muss auch der Boden erfüllen. Spezielle Kräutererde ist empfehlenswert. Je schattiger der Platz ist, desto nährstoffreicher muss der Boden sein.
Der Standort der Kräuter
Die meisten Kräuter mögen einen sonnigen Standort, wie Schnittlauch, Petersilie und Pfefferminze. Bärlauch bevorzugt jedoch lieber einen schattigen Platz.
Vor Frost sollten die Kräuter auf jeden Fall geschützt sein. Dies ist beispielsweise mit einer Vliesabdeckung möglich.
Welche Kräuter können nebeneinander gepflanzt werden?
Manche Kräuter begünstigen sich gegenseitig nicht – und sollten deswegen auch nicht nebeneinander gepflanzt werden. Hierzu zählen beispielsweise die Kombination von Melisse und Basilikum sowie Kamille und Pfefferminze. Salbei hingegen verträgt sich gut mit Thymian, Rosmarin und Schnittlauch. Genauso lassen sich auch Dill, Petersilie und Kresse gut nebeneinander anpflanzen.
Wo sind Kräuter noch einsetzbar?
Neben einer kulinarischen Verfeinerung sind Kräuter auch im gesundheitlichen Bereich anwendbar. So ist das Kauen von Salbeiblättern gut gegen Halsschmerzen, ein Tee aus Scharfgarbe hilft gegen Menstruationsbeschwerden.
Trocknen lassen sich Kräuter ebenso, wie beispielsweise Salbei, Kamille und Thymian. So sind sie auch im Winter einsetzbar. Waschen sollten Sie sie jedoch vor dem Trocknen nicht. Schütteln Sie die Pflanzen aus und hängen Sie diese – mit einem Garn zusammengebunden – kopfüber an einen schattigen und warmen Platz auf. Nach ein paar Tagen sind sie getrocknet und für den Winter einsatzbereit.