Do it Yourself-Tipp: Nistkästen

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Rückzugsort für heimische Vögel und Insekten


Um einen robusten, wetterfesten Unterschlupf zu erschaffen, sollten Sie bei den Materialien auf 20 Millimeter dicke und ungehobelte Bretter zurück greifen. Am besten eignen sich hier Eichen-, Robinien- oder Lärchenholz. Auch Kiefern- oder Fichtenbretter sind möglich, wohingegen Buchenholz, Sperrholz und Spanplatten nicht in Frage kommen. Sie bieten keinen adäquaten Unterschlupf, da diese nicht witterungsbeständig sind.

Verzichten Sie auf Nägel und greifen Sie stattdessen auf Schrauben zurück, die für Stabilität und Haltbarkeit sorgen und Ihnen zusätzliches Verleimen ersparen. Bohren Sie hierzu circa fünf Millimeter breite Löcher zur Luftzirkulation und Entfeuchtung in den Boden.

Zum Schutz vor Feuchtigkeit und Pilzbefall können Sie die Außenwände mit Leinöl und oder umweltfreundlichem Farben streichen. Holzschutzmittel soll zum Wohle der Tiere vermieden werden.
Die Tiere benötigen ausreichend Platz, um sich wohl fühlen zu können. Der Boden des Nistkastens muss deshalb mindestens zwölf mal zwölf Zentimeter Fläche bieten. Zum Schutz vor ihren natürlichen Feinden – Katzen und Marder, sollte sich die Lochunterkante bei einem Hühnerbrüterkasten mindestens 17 Zentimeter über dem Kastenboden befinden. Demselben Zweck dient der Überstand des Daches über dem Flugloch. Je größer der Überstand ist, desto geringer ist die Chance, dass verfeindete Tiere von oben in den Unterschlupf hineingreifen können. Auch eine Ansitzstange unter dem Flugloch bietet Zugang für unerwünschte Gäste.
Im Anschluss zur Bauphase können Sie den Nistkasten an die gewünschte Stelle in zwei bis drei Metern Höhe anbringen. Zur Befestigung eignen sich rostfreie Alu-Nägel oder Schrauben, die den Baum keinen Schaden zufügen. Alternativ können Sie feste Drahtbügel benutzen.

Richten Sie das Häuschen weder zur Wetterseite (Westen) aus, noch sollte es der prallen Sonne (Süden) ausgesetzt werden. Die Orientierung nach Osten oder Südosten ist deshalb optimal. Damit kein Regen eindringen kann, sollte ein Nistkasten niemals nach hinten, stattdessen eher nach vorne überhängen.
Die beste Zeit zum Anbringen des Nistkastens ist im Herbst, damit Vögel und Insekten einen Platz zum Überwintern haben.