Sie fressen an den Blättern und Knospen in unseren Gärten: Nach dem ersten Frost sind die Raupen des Frostspanners geschlüpft.
Nach den ersten Frostnächten sind die Falter des Frostspanners geschlüpft. Aber nur die Männchen können fliegen. Sie lassen sich zurzeit abends gern an Fensterscheiben nieder oder sind jetzt im Scheinwerferlicht beim Autofahren zu sehen.
Raupen fressen Blätter und Knospen
Da die Weibchen flugunfähig, müssen sie nach Beendigung des Puppenstadiums an den Stämmen von Bäumen hoch klettern, um dort dann ihre Eier, nach der Befruchtung durch die flugfähigen Männchen, abzulegen. Aus diesen schlüpfen etwa Ende April Raupen, die an dem typischen Katzenbuckel zu erkennen sind. Die Füße sind nur am vorderen und hinteren Ende des Körpers. Die Raupen fressen an den Blättern und Knospen.
Ist der Reifungsfraß Ende Mai, Anfang Juni beendet, seilen sie sich an einem Spinnfaden von der Baumkrone zum Boden ab, um sich für die kommende Generation im nächsten Jahr zu verpuppen. Das Anbringen von Leimringen hat deshalb nur zum jetzigen Zeitpunkt einen Sinn.
Anbringen von Nistkästen
Die klebrigen Gürtel am Stamm sollten auch nur bis Anfang Januar verbleiben. Es kommt nämlich oft vor, dass bei den Vögeln, die anhaftende Insekten von den Leimringen aufnehmen, der Schnabel verklebt. Das bedeutet dann den sicheren Tod durch Verhungern. Es ist eine Unsitte, wenn Leimringe das ganze Jahr über an den Bäumen sind. Übrigens sind die Frostspannerraupen die wichtigste Nahrungsquelle unserer Singvögel im Garten.
Im Frühjahr dienen die Raupen hauptsächlich zur Aufzucht der Jungvögel. Somit wird durch ein biologisches Gleichgewicht eine Übervermehrung von selbst verhindert. Sehr zu empfehlen ist daher die Anbringung verschiedener Nistkästen für Höhlenbrüter, das Pflanzen dichter stacheliger Sträucher und die Anlegung eines Reisighaufens für Freibrüter.