Viele Gartenbesitzer befreien im Frühling ihre Beete von Laub. Das ist nicht nur mühsam, sondern schadet auch Pflanzen und Tieren.
Das obligatorische "Laubkratzen" unter Sträuchern jetzt im Spätwinter oder Frühling ist eine völlig überflüssige Arbeit. Vorfrühlingsblüher wie Märzenbecher, Schneeglöckchen und Winterlinge können sich ohne die schützende Laubdecke nicht weiter vermehren und verschwinden wieder. Die Blätter von Christrosen, Storchschnabel, Immergrün, Haselwurz, Türkenbundlilien, Bärlauch und Leberblümchen "schlucken" das Laub ohnehin, welches bei zunehmendem Wachstum dann nicht mehr zu sehen ist. Tulpen und Osterglocken schaffen es sogar durch dicke Laubschichten zu stoßen.
Für Vögel ist das Laub lebensnotwendig
Die winzigen Lebewesen, die sich vom Laub ernähren, sind für die Vögeln jetzt geradezu lebensnotwendig. Die kleinen Pupillen ermöglichen Rotkehlchen und Co wie durch eine starke Lupe sehen zu können.
Das Laub durch Rindenmulch auszuwechseln, ist kein guter Tausch. Der Hobbygärtner kann sich viel Arbeit und Geld sparen, wenn er nicht gegen die Natur, sondern mit ihr zusammen arbeitet.