Spiele-Test "Rajas of the Ganges": Würfeln, bis Ruhm und Reichtum sich berühren
Autor: Stefan Lutter
Deutschland, Sonntag, 17. Dezember 2023
"Rajas of the Ganges" ist ein Worker-Placement-Spiel, das mit Lege- und Würfelspiel-Elementen garniert wurde. Wir haben getestet, für wen dieser spannende und obendrein optisch herausragende Mechaniken-Mix geeignet ist.
- "Rajas of the Ganges": Rezension des Familien-Strategiespiels
- So spielt sich der würfellastige Ausbau indischer Provinzen
- Infos, Bewertung und Fazit
Auf der Box von "Rajas of the Ganges" schlängelt sich der bekannteste Fluss Indiens hin zur Statue von Kali, der vielarmigen Göttin, die Wünsche erfüllen kann. Ob Kali auch uns unterstützt hat, mit den Würfeln auf ihren Händen Geld und Ruhm zu gewinnen und mit dem nötigen Karma Reichtum und Ansehen in Gleichklang zu bringen, lest ihr in unserem Test zu dem einzigartigen Strategiespiel für Familien.
Wie spielt sich "Rajas of the Ganges"?
In der Schachtel befinden sich ein doppelseitiger Spielplan, vier Spielertableaus, vier Tableaus "Kali-Statue", 48 Würfel, 24 Arbeiter, vier Boote, zahlreiche Marker und Plättchen - also eine reichhaltige Ausstattung, die ein schönes, abwechslungsreiches Worker-Placement-Spielerlebnis verspricht.
Video:
Jeder Spieler beginnt mit drei Arbeitern, einem Schiff, einigen Münzen und vier Würfeln. Die Würfel werden gerollt und auf den freien Händen des Kali-Tableaus abgelegt. Zwei zusätzliche Arbeiter können im Spielverlauf aktiviert werden.
Was"Raja of the Ganges" von anderen Arbeitereinsetzspielen unterscheidet, ist der Einsatz der Würfel, die hier auch eine Art Währung darstellen. Für viele Aktionen sind Würfel in bestimmten Farben oder mit vorgegebenen Werten neben der Platzierung eines Arbeiters nötig. Bis zu zehn Würfel können auf dem Kali-Tableau geparkt und bei Bedarf eingesetzt werden.
Provinzenausbau oder Palastarbeit
Zum Ausbau der Provinzen liegen unterschiedlich teure 64 Provinzplättchen in 12 offenen Stapeln bereit. An diesen kann sich bei entsprechendem Einsatz eines Arbeiters bedient werden. Dann wird das Provinzplättchen nach bekannter Legespielmanier auf das eigene Tableau gelegt, sodass ein Weg mit der Residenz verbunden ist. Dafür gibt es Geld, Ruhm oder bei Märkten in späteren Aktionen Erträge.
Doch der Spieler kann auch vorrangig mit seinem Schiff den Fluss entlangziehen und dort lukrative Erträge kassieren. Oder er schickt seine Arbeiter in den Palast. Im Palast sind sechs verschiedene Aktionen möglich. Dabei ist meist auch ein Würfel mit entsprechendem Wert abzugeben. Passen die Zahlen auf den Würfeln nicht, hilft das Karma. Damit kann die Unterseite eines Würfels nach oben gedreht werden, und schon wird beispielsweise aus der zwei eine fünf.