Spiele-Test "Nice Try - Team Edition": Perfekte Challenges für die Gartenparty
Autor: Stefan Lutter
Deutschland, Mittwoch, 22. November 2023
Das Partyspiel „Nice Try“ gehört zu der Art von Gesellschaftsspielen, die so simpel sind, dass man sich unweigerlich fragt, warum man nicht selbst (oder natürlich gerne auch jemand anders) früher schon auf die Idee gekommen ist. Wobei simpel nicht automatisch einfallslos oder gar schlecht bedeutet – wie unser Test der „Team Edition“ von Nice Try verrät.
- Nice Try - Team Edition: Rezension des Partyspiels für große Gruppen
- So spielt sich die originellen Challenges mit Alltagsgegenständen
- Infos, Bewertung und Fazit
„Stellt euch schnellen, verrückten und witzigen Challenges.“ Wenn die Beschreibung eines Spiels auf der Schachtelrückseite so beginnt wie „Nice Try – Team Edition“ vom Leipziger Spieleverlag, rufen nicht alle sofort „Hurra“. Bekanntlich liegt es stets im Auge des Betrachters, ob eine „Challenge“ verrückt oder witzig ist – oder nicht doch einfach nur albern oder dumm. Nach mehreren Testrunden stand auch für die Zweifler unter uns fest: Ja, man muss sich bei „Nice Try“ ab und an mal zum Affen machen, aber auf spaßige und harmlose Weise.
Party-Kartenspiel im Test: Wie spielt sich „Nice Try - Team Edition“?
Das Material des kartenbasierten Partyspiels kommt äußerst schlank daher. Neben einem Wertungsblöckchen und der Anleitung beinhaltet die Schachtel die Karte für die „Spielleitung“ sowie 32 normale und 22 ultimative Challenge-Karten:
- Normale Challenges: Bevor ein Team diese Challenge angeht, muss es eine Einschätzung abgeben, wie gut es sich bei der Herausforderung einschätzt. Es gibt immer ein Mindestgebot, je weiter darüber man sich einschätzt, desto mehr Punkte winken. Doch wenn man die Challenge verliert, gibt es Minuspunkte.
- Die Aufgaben kommen aus folgenden Bereichen:
- Cleverness (zum Beispiel müssen in 90 Sekunden Faktenpaare wie Land und Hauptstadt oder Automarke und Modell notiert oder möglichst genau die Dauer von 40 Sekunden eingeschätzt werden – ohne auf eine Uhr zu sehen),
- Geschick (hier müssen die Teammitglieder unter anderem gemeinsam Knoten binden, dürfen aber jeweils nur eine Hand nutzen, oder ein Spielender muss ein Päckchen Taschentücher mit einem Topf fangen, das ein anderer nach hinten über den Kopf geworfen hat).
- Körpergefühl (Beispiele wären das Stapeln eines Turms aus Münzen auf der Schulter des Teammitglieds oder so viele Hi-Fives inklusive Drehung in einer halben Minute).
- Die Aufgaben kommen aus folgenden Bereichen:
- Ultimative Challenges: Hier gibt es zwei Modi – Championship und Biet’em up. Ersterer ist fast identisch zur normalen Challenge, aber ohne Einschätzen. Es nehmen alle Teams teil, nur das Beste erhält Punkte. Bei „Biet’em up“ bieten die Teams auf ihren Erfolg, es spielt nur ein Team – und zwar das mit dem besten Gebot.
- Inhaltlich ähneln die Aufgaben denen der normalen Challenges, etwa müssen hier Begriffe pantomimisch erklärt, ein möglichst hoher Turm aus einem einzigen Din-A4-Blatt gebaut oder ein Blatt Klopapier durch abwechselndes Pusten an einer Wand gehalten werden.