Spiele-Test "Kneipenquiz – Das Original": das Must-Have für alle Quizspiel-Fans
Autor: Stefan Lutter
Deutschland, Freitag, 17. März 2023
Wer die Prämisse von „Kneipenquiz – Das Original“ vorstellt, darf sich nicht wundern, wenn den Mitspielenden die Fragezeichen im Gesicht stehen. Kooperativ Quizzen? Und die Gegner sind vier Flaschen? Was sich zunächst etwas abstrus anhört, macht tatsächlich Laune, wie unser Test zeigt.
- „Kneipenquiz – Das Original“: Rezension des kooperativen Quizspiels
- So spielt sich das Pubquiz für das eigene Wohnzimmer
- Infos, Bewertung und Fazit
Das Pubquiz-Prinzip stammt, wie es der Name schon vermuten lässt, aus Großbritannien. Hier hat es eine lange Tradition, sich in der Kneipe zu treffen und in Teams sein Wissen mit anderen zu messen. Auch in Deutschland breitet sich der Trend langsam aber sicher aus, vor allem in den größeren Städten gibt es regelmäßige Pubquiz-Veranstaltungen und ganze Kneipenquiz-Ligen. Wer dafür üben möchte oder ganz einfach keine Lust auf Quizzen im Lokal hat, kann sich das Kneipenquiz als Brettspiel aus dem Moses-Verlag ins eigene Wohnzimmer holen.
Wie spielt sich „Kneipenquiz – Das Original“?
Nimmt man das Moses-„Kneipenquiz“ zum ersten Mal in Augenschein, fällt sofort die innovative Schachtel aus: Sie hat einen Magnetverschluss und wird ausgeklappt zum stilecht mit Glasrändern und Erdnussschalen „verzierten“ Spielbrett, das Material ist in zwei Schubladen untergebracht. Dieses besteht im Wesentlichen aus einer 5-Minuten-Sanduhr, 150 Karten mit jeweils fünf Fragen, Werte-Plättchen und Spielfiguren aus Pappe (eine Eule für das Team, Flaschen für die Gegner).
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Nachdem die Schwierigkeitsstufe (von Easy-Peasy über Showtime bis In Your Dreams) gewählt wurde, tritt die Eulen-Mannschaft gegen vier witzige benannte Flaschen an (mit witzigen Fake-Markennamen wie Astral, Lammtreu oder Kill Benny). Diese vier Gegner quizzen natürlich nicht mit, aber sie bewegen sich dennoch über das Spielfeld – immer abhängig davon, wie viele und welche Fragen das Team richtig beantwortet.
Das eigentliche Quiz-Element von „Kneipenquiz – Das Original“ ist dabei denkbar simpel: Die menschliche Mannschaft zieht eine Karte, dreht die Sanduhr um und hat jetzt fünf Minuten Zeit, um die fünf Fragen richtig zu beantworten. Die Lösungen werden dabei nicht direkt gecheckt, sondern erst einmal aufgeschrieben.
Werte-Plättchen als Koop-Clou
Was ebenfalls während des 5-Minuten-Limits erledigt werden muss, ist das Setzen der Werte-Plättchen. Und bei diesen handelt es sich um den wahren Clou des Spiels: In jeder Runde werden fünf von ihnen von einem verdeckten Stapel gezogen. Auf ihnen abgebildet sind entweder die Eule mit einer Zahl oder eine der vier Gegner-Flaschen mit je zwei Zahlen (rot und grün). Platziert werden die Plättchen vom Team auf den dafür vorgesehenen Felder, wobei die Reihenfolge der Werte-Plättchen der Reihenfolge der Quizfragen entspricht.
Sind die fünf Minuten um, werden die Lösungen auf der Rückseite kontrolliert. Grundsätzlich zieht das menschliche Team (=Team Eule) für jede richtige Antwort ein Feld weiter. Dann folgt der Abgleich mit den Werte-Plättchen: Liegt auf dem Fragenfeld eine Eulen-Plättchen, darf das Team bei richtiger Antwort Bonus-Züge entsprechend der Zahl machen (meist zwei oder drei); liegt auf dem Feld eine Flaschen-Plättchen, wird der jeweilige Gegner bewegt – und zwar die rote Zahl (meist drei oder vier) bei falscher Antwort oder die grüne Zahl (meist eins oder zwei) bei richtiger Antwort.