Spiele-Test "Kingscraft": Wo Helden der Schmiedekunst den König vom Thron stoßen
Autor: Stefan Lutter
Deutschland, Samstag, 02. März 2024
In eine Heldenrolle schlüpfen, Monster mit Würfeln bekämpfen, Waffen und Helme schmieden, das sind die Voraussetzungen, um in dem Strategiespiel „Kingscraft“ den König zu besiegen. Wir haben das gehobene Familienspiel getestet.
- „Kingscraft“: Rezension des strategischen Familienspiels
- So spielen sich die kartenbasierten Würfelkämpfe im Land Ambossa
- Infos, Bewertung und Fazit
Im Land Ambossa ziehen bis zu vier Helden los, fechten spannende Kämpfe gegen Kreaturen aus und schmieden immer stärkere Waffen, mit dem Ziel, den Thron zu erobern. Abenteuerlustig haben wir für "Kingscraft" von Skellig Games Helm und Schwert gepackt, Schweiß in der Schmiede vergossen und uns endlich dem Duell mit dem König gestellt. Unsere Erfahrungen liest du hier.
Wie spielt sich Kingscraft?
In „Kingskraft“ steht die große Schmiede im Mittelpunkt, in der viele Ausrüstungsgegenstände bereitliegen, die mit der richtigen Strategie und dazu noch Würfelglück zusammengeschmiedet werden und damit an Kraft gewinnen. Das Ziel des Helden ist letztlich, mit möglichst guter Ausrüstung gegen den König anzutreten und ihn zu besiegen.
Video:
Schon die hervorragend illustrierte Box von „Kingscraft“ ist ein Blickfang und es wert, gut sichtbar im Spieleregal präsentiert zu werden. Sie zeigt einen muskelbepackten Schmied bei seiner schweißtreibenden Arbeit. Ob unseren Testspielern auch der Schweiß auf der Stirn stand? Gut, so schlimm war es denn doch nicht. Zuerst ist einiges an Aufbauarbeit zu bewältigen. Das Spielbrett besteht aus sieben schmalen Teilen, die aneinandergelegt die Schmiede zeigen. Je nach Spieleranzahl können einige Teile entfernt werden. Auf diesem langen Brett werden in drei Reihen all die unterschiedlichen Kärtchen auf die passenden grauen Vordrucke gelegt, die Wertigkeit erhöht sich von oben nach unten.
Jeder Spieler wählt einen Charakter aus und nimmt das zugehörige Tableau, das beidseitig bedruckt ist. Die Helden auf den Vorderseiten besitzen identische Ausgangskräfte, die Rückseiten sind jeweils unterschiedlich angelegt. Für die erste Runde ist die Vorderseite die empfehlenswerte. Anfangs zieht jeder Held zwei Ausrüstungskärtchen der Kategorie 1 und legt sie auf sein Tableau. Jeder Spieler erhält sieben Aktionskarten auf die Hand, weiter liegen viele sechsseitige und einige zwölfseitige Würfel bereit. Ein weiteres Tableau bietet Platz für drei Stapel Monsterkarten, die alle unterschiedliche Fähigkeiten besitzen, und eine der acht möglichen Königskarten.
In der Schmiede den Helden stärken
Im Laufe des Spiels stärkt jeder Spieler strategisch möglichst geschickt seinen Helden, indem er die Ausrüstung immer mehr aufwertet. Das geschieht durch das Schmieden. Wenn der Held zwei in der Schmiede nebeneinander liegende Gegenstände in Besitz bekommt, kann er sie in einer weiteren Aktion zusammen schmieden, und zwar zu dem Gegenstand, der in der (stärkeren) Reihe direkt darunter liegt.
So werden aus zwei lahmen Schuhen schnelle Läuferstiefel oder aus einem Helm und einem Horn ein gehörnter Helm mit viel Abwehrkraft. Einige Boni bringen dem Spieler mehr Würfe oder neue Leben.