Kinderspiel-Test "Auf Zack" - fränkische Memory-Version für schnelle Rechenkünstler
Autor: Stefan Lutter
Deutschland, Donnerstag, 31. August 2023
Memory meets Mathe-Grundschule. Auch wenn diese Beschreibung bei den meisten Erwachsenen keine Jubelrufe auslösen dürfte, trifft sich doch die Grundidee von „Auf Zack“ ziemlich gut. Wir haben das bei einem fränkischen Verlag veröffentlichte Spiel getestet und verraten euch, warum es nicht so öde ist, wie es den Anschein hat.
- Auf Zack: Rezension des schnellen Paarsuchspiels mit Addier- und Geschicklichkeitselement
- So spielt sich die Memory-Variante mit den Zahlenscheiben
- Infos, Bewertung und Fazit
Es gibt bestimmte Spielideen, die vermutlich nie aussterben. Dazu gehören Scrabble, Domino oder Quizfragen, aber eben auch Memory. „Auf Zack“ gehört eindeutig zu diesen Plättchen-Merkspielen, erweitert sie aber um eine interessante Frage: Was ist, wenn die Motive gleich, aber deren Anzahl unterschiedlich ist?
Wie spielt sich „Auf Zack“?
„Auf Zack“ stammt aus dem fränkischen Spieleverlag „Drei Hasen in der Abendsonne“ und ist auf den ersten Blick kein sonderlich spektakuläres Gesellschaftsspiel. Der Grundmechanismus gleicht dem bekannten Memory-Prinzip: Zwei Plättchen werden so lange umgedreht, bis beide Motive identisch sind.
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Doch es gibt zwei Änderungen, die „Auf Zack“ besonders machen: Es gibt mehrere Bilder, die zusammenpassen, aber sie unterscheiden sich in der Anzahl der abgebildeten Dinge (sogar „leere“ Bildchen sind dabei, hier gibt die Hintergrundfarbe Aufschluss über die Zugehörigkeit). Anstatt die Plättchen einfach zu nehmen und auf einen Stapel zu lesen, müssen alle Mitspieler die Summe der gezeigten Motive addieren.
Und an dieser Stelle kommen die mit Zahlen von 1 bis 10 versehenen Holzscheiben ins Spiel, die zu Beginn zwischen den verdeckten Motivplättchen platziert wurden. Sobald man die Gesamtsumme der Objekte auf beiden Plättchen errechnet hat, gilt es, sich blitzschnell die passende Scheibe zu schnappen. Wer das als Erste/r schafft, bekommt die Plättchen zur Belohnung. Natürlich gewinnt am Ende, wer die meisten Plättchen gesammelt hat.
Kombination aus Merken, Rechnen und schnellem Zugreifen
Was sich jetzt etwas banal lesen mag, entwickelt sich in der Praxis zu einem spaßigen und intensiven Wettstreit. Wer die Kombination aus Merken, Rechnen und schnellem Zugreifen am besten beherrscht, hat die beste Chance auf den Sieg.
Dabei tritt Memo-Aspekt etwas in den Hintergrund, weil zwar nur eine/r aufdeckt, aber alle rechnen und sich die Zahlenscheibe sichern können – ein korrektes Bildpaar vorausgesetzt. Aber komplett nutzlos ist es auch wieder nicht, wenn man sich die Position bestimmten Zahl-/Motiv-Plättchen gut merkt.