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Beste Outdoor-Spiele für Garten und Strand - Kubb, Mölkky, Spikeball und Co.
Autor: Stefan Lutter
Deutschland, Dienstag, 02. August 2022
Im Freien zu spielen und zu toben ist für Kinder das Größte. Doch auch die Erwachsenen müssen nicht zu kurz kommen: Ganz spielerisch können nebenbei Motorik, Teamplay und Reaktionsvermögen trainiert werden. Hier sind großartige Outdoor-Spiel-Ideen fernab von Fußball und Frisbee.
Spielen im Garten, im Park (oder im Urlaub gerne am Strand) ist nur etwas für Kinder? Das stimmt schon lange nicht mehr: Auch Erwachsene können richtig viel Spaß mit Spielen für draußen haben.
Wir haben einige spannende Spiele-Tipps für euch herausgesucht. Und von einigen davon dürftet ihr noch nie gehört haben.
1. Trendspiel Spikeball
Für diese neue Trendsportart ist kein besonderes Training nötig. Innerhalb kurzer Zeit wird das kleine Netz auf dem Boden aufgebaut. Bei Spikeball handelt es sich um eine Mischung aus Volleyball und Four Square.
Die Regeln sind total simpel, gespielt wird mit vier Spielern (aufgeteilt in zwei Mannschaften). Die beiden Teams spielen den Ball abwechselnd auf das an ein Mini-Trampolin erinnernde Netz. Wird der vom Netz zurück prallende Ball angenommen, ist die andere Mannschaft an der Reihe, um den Ball ins Netz zu bekommen oder zurückzuspielen. Dazu darf diese den Ball mit jedem beliebigen Körperteil bis zu dreimal berühren. Falls dies nicht gelingt oder eine Person den Ball häufiger als zweimal berührt, geht der Punkt an den Gegner.
Auch, wenn der Ball auf dem Boden aufkommt, geht der Punkt an das gegnerische Team. Wer zuerst 15 Punkte hat, gewinnt.
2. Outdoor-Kultspiel aus Skandiavien: Kubb
Das schwedische Wurfspiel Kubb (=Klotz) stammt aus der Frühzeit der Wikinger und wird deshalb auch Wikinger-Schach oder Schweden-Schach genannt. Doch keine Angst - so komplex wie das Brettspiel ist die Outdoor-Variante beileibe nicht.
Das Spielmaterial besteht aus einem König, mehreren Klötzen, Wurfhölzern und Spielmarkierungen besteht. Nach die Kubbs entlang der Spielfeldränder und der König zentral in der Mitte platziert worden sind, werden zwei Mannschaften gebildet. Jeder Spieler versucht nun, mit den Wurfhölzern die Kubbs des Gegners am anderen Ende des Spielfelds umzuwerfen. Für Kubb-Würfe gelten feste Regeln, so darf der Wurfstock nur vertikal und von unten geworfen werden.
Sind alle Klötze eines Teams gefallen, muss abschließend noch der König "gefällt" werden, um die Partie zu entscheiden.
3. Kubb-Verwandtschaft: Mölkky
Ein weiteres Spiel aus dem hohen Norde ist das finnische Familien-Outdoor-Spiel Mölkky. Es besitzt eine gewisse Ähnlichkeit mit dem oben genannten Kubb und ist auch Wikinger-Kegeln bekannt.
Hier wirft man mit einem Holzstab (Möllky) ebenso wie bei Kubb auf aufrecht stehende Hölzer. Allerdings sind die hier nach einer festen Reihenfolge aufgestellt, die durch Zahlen auf den Hölzern vorgegeben werden. Nach jedem Wurf werden die umgeworfenen Hölzer zusammengezählt, was dann die Summe der Punkte, die der Spieler erzielt hat, ergibt. Fällt allerdings nur ein Spielholz um, erhält der Spieler die auf dem Holz abgebildete Zahl quasi als Malus auf sein Punktekonto.
Ebenso wie Kubb ist Möllky bereits mit zwei Personen spielbar - und theoretisch gibt es bei der Spielerzahl keine Grenzen nach oben. Allerdings treten hier keine Teams an, jeder spielt für sich.
4. Seiltanz auf dem lockeren Band: Slackline
Slacklinen nennt man das Balancieren auf einem flexiblen Kunstfaserband, das zwischen zwei Punkten fixiert wird. Der Begriff stammt aus dem Englischen und bedeutet so viel wie "lockeres Band". Slacklinen erfreut sich seit einiger Zeit größter Beliebtheit.
Indiaca ist ein dynamisches Rückschlagspiel aus Südamerika, das mit einem "Ball", der aus einem mit Federn verzierten Gummiteil besteht, gespielt wird. Die Regeln sind denkbar einfach. Es handelt sich nämlich im Prinzip um Federball oder Badminton - bei dem das Spielobjekt mit der flachen Hand und nicht mit einem Schläger gespielt wird.
Im 19. Jahrhundert galt das englische Spiel sogar als olympische Disziplin. Zwar ist dies heute nicht mehr der Fall, ein großes Spielvergnügen ist Krocket aber natürlich nach wie vor, wenn die Teilnehmenden versuchen, Holzkugeln durch am Boden platzierte Tore zu befördern. Der gemütliche Gartenspielklassiker spielt sich in etwas so wie Minigolf, weil das Geschick mit dem Schläger die Hauptkomponente ist.
Auf den ersten Blick erinnert dieses Spiel an Frisbee. Hier nutzt man die netzbespannten Scheiben aber eigentlich, um den wuscheligen Ogo-Ball hin und her zu katapultieren, wobei der Ball angeblich bis zu 45 Meter weiter fliegen kann. Eigentlich, weil die Scheiben alternativ eben doch als Wurfdisk verwendet werden können - ganz wie Frisbees. Abgesehen vom Spaßfaktor werden hier auch die Motorik und die Auge-Hand-Koordination geschult.
Und hier natürlich noch der Klassiker: Boule in seine reinsten (und für viele auch schönsten) Form. In Frankreich auch heute noch so beliebt wie vor Jahrzehnten.
Bei Crossboule handelt es sich um den französischen Klassiker Boule, allerdings in einer leicht abgewandelten Form: Hier wirft man mit nicht komplett gefüllten Stoffsäckchen, die aufgrund ihrer Beschaffenheit nicht rollen.
10. Brettspiel in der Freiluft-Variante: Jenga XXL
Das Geschicklichkeitsspiel Jenga gibt es nicht nur für zu Hause, sondern auch in XXL-Form für draußen. Hierbei müssen immer drei Bausteine nebeneinander zu einem Turm gestapelt werden. Der Name "Jenga" bedeutet so viel wie "bauen".
Ein schnelles Reaktionsspiel für zwei Spieler - manchem vielleicht aus Kindertagen noch als "Rucki Zucki" bekannt. Der Boingball, der die Form eines klassischen Footballs hat, muss durch das Auseinanderstrecken der Arme eines Mitspielers bewegt werden.
12. Federball für Fortgeschrittene: Speed Badminton
Für alle, die es etwas schneller mögen, ist Speed Badminton sicherlich genau das Richtige: Hart, pfeilschnell und absolut fordernd. Gespielt wird mit extraharten Federbällen, die sehr viel weiter fliegen und windstabiler sind.
Der Swingball selbst hängt an einer rund 1,5 Meter langen Schnur. Am anderen Ende des Seils befindet sich eine variable Schlaufe. Einerseits kann die Schnur so angebracht werden, dass sie sich ständig im Kreis dreht - unbegrenztes Training ist möglich. Andererseits besteht die Möglichkeit die Schlaufe der Schnur in der Mitte der Spirale anzubringen - nun kann man sich den Ball gegenseitig zuschlagen.
Dem ein oder anderen eventuell durch "Schlag den Raab" besser bekannt unter dem Begriff "Leitergolf". Doch bereits seit dem Mittelalter wird dieses Spiel praktiziert. Dabei gilt es, Bolas (zwei mit einem Seil verbundene Golfbälle) so zu werfen, dass sie auf den Sprossen einer mehrstufigen Leiter hängen bleiben.
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