Kinderspiel-Test "Mit Quacks & Co nach Quedlinburg": Das wahnsinnig gute Wettreiten mit Esel, Kuh und Schaf
Autor: Stefan Lutter
Deutschland, Donnerstag, 14. Dezember 2023
Esel Quacks und seine Freunde liefern sich ein Wettrennen nach Quedlinburg. Ob der kindgerechte Ableger ähnlich gute Qualitäten bietet wie das Kennerspiel 2018? Wir haben es getestet.
- „Mit Quacks & Co nach Quedlinburg“: Rezension des variantenreichen Kinder-Brettspiels
- So spielt sich die tierische Wanderung mit Futtersäckchen und wunderlichem Traumkraut
- Infos, Bewertung und Fazit
„Mit Quacks & Co nach Quedlinburg“ handelt von einem Wettreiten zum Markt in der fernen Stadt. Um ihre Tiere anzuspornen, locken die jungen Spieler sie mit verschiedenen Futtermitteln vorwärts. Auch wir haben Obst und Gemüse aus den Futtersäckchen gezogen, waren unwillkommenen Pausen durch Traumkraut ausgeliefert und kauften frische Nahrung, sobald wir genug Rubine ergattert hatten. Wie wir bei dem Wettrennen abgeschnitten haben, lest ihr hier.
Wie spielt sich "Mit Quacks & Co nach Quedlinburg"?
Spieleautor Wolfgang Warsch ist es gelungen, das Kennerspiel des Jahres 2018, „Die Quacksalber von Quedlinburg“ (zu unserem Test), so zu vereinfachen, dass es für Kinder zugängliche Regeln hat, der Charme des Originals aber immer noch deutlich spürbar ist. Der kindgerechte Ableger „Mit Quacks & Co nach Quedlinburg“ stand sogar auf der Nominierungsliste zum Kinderspiel des Jahres 2022.
Video:
Bevor das taktische Wettreiten beginnen kann, wird das hochwertige Material auf dem Spieltisch verteilt: ein großer Spielplan, vier hübsche persönliche Tableaus, vier wunderschöne Tierfiguren, vier Futtersäckchen, Futterchips, Rubine, Aktionstafeln, ein Würfel und ein goldener Kessel.
Jeder Spieler bekommt ein Säckchen mit vier Futter- und vier Traumkrautchips und ein niedliches Tableau, auf welchem sein Tier abgebildet ist. Das gleiche Tier bekommt er als Spielfigur, welche auf dem Spielbrett platziert wird.
Langer und kurzer Weg
Das Spielbrett ist auf den beiden Seiten bedruckt – eine mit einem längeren Weg und eine eher für kleinere Kinder mit einer kürzeren Strecke. Zusätzlich gibt es „Aktionstafeln“. Diese erklären bildlich, welches Futtermittel welche Funktion hat. Auch diese Aktionstafeln sind beidseitig spielbar, sodass auf der einen Seite einfachere und auf der anderen Seite etwas kompliziertere Aktionen für die einzelnen Futterchips vorgegeben sind. Hierdurch lässt sich der Schwierigkeitsgrad schnell an das Niveau der Kinder anpassen. Zudem wird die leichteste Version mit nur vier Aktionsplättchen und somit nur mit einer geringeren Anzahl an Futtermitteln gespielt, was das Spiel noch übersichtlicher macht.
Reihum zieht jeder Spieler verdeckt einen Chip aus seinem persönlichen Beutel und füttert damit sein Tier, das heißt, er legt den Chip auf sein Tableau. Die Zahl auf dem Futterchip gibt vor, wie viele Felder die Tierfigur weiterziehen darf. Anschließend wird die Aktion des jeweiligen Futters ausgespielt. Ein Apfelchip bringt einen Rubin, bei einem Mais-Chip wirft man einen speziellen Würfel und führt die gewürfelte Aktion aus (nimm einen 2er-Apfelchip, gehe 3 Felder vor, nimm einen Rubin).