Möchtest du in der Schwangerschaft nicht auf das Trainieren verzichten, solltest du einige Dinge bedenken.
Egal ob Yoga, Radfahren oder Krafttraining: Hat eine Sportart deinen Alltag bisher begleitet, ist es verständlich, dass du das Training auch bei einer Schwangerschaft gerne fortführen möchtest. Doch wie gesund ist das? Und welche Art von Training kannst du in der Schwangerschaft bedenkenlos durchführen?
Was bewirkt Sport in der Schwangerschaft?
Wie die AOK es zusammenfasst: Sport in der Schwangerschaft ist grundlegend gesund für dich und dein Kind. Dass Sport in der Schwangerschaft sich positiv auswirkt, konnte bereits wissenschaftlich belegt werden. So zeigte beispielsweise eine Studie von Danielle B. Cooper und Lily Yang aus dem Jahr 2022, dass Bewegung sowohl zu deinem als auch dem kindlichen Wohlbefinden im Verlauf der Schwangerschaft beiträgt.
Sitzt du als Schwangere sehr viel, kann das Risiko für Rückenprobleme sowie für Kreislaufprobleme und Durchblutungsstörungen ansteigen. Bewegst du dich hingegen regelmäßig, kann einigen Schwangerschaftsbeschwerden vorgebeugt werden. Darunter fallen typische Beschwerden wie Übelkeit, Rückenschmerzen und Kreislaufprobleme. Wie die AOK erklärt, kann Sport sogar vor Komplikationen während der Schwangerschaft schützen. Das Risiko für Schwangerschaftsdiabetes, depressive Verstimmungen, eine übermäßige Zunahme oder Bluthochdruck könne schon durch mindestens eine halbe Stunde Sport dreimal in der Woche gesenkt werden.
Eine Studie rund um Ruben Barakat aus dem "European Journal of Obstetrics and Gynecology and Reproductive Biology" konnte belegen, dass Sport in der Schwangerschaft sich zudem positiv auf den Geburtsverlauf auswirken kann. Bei denjenigen Frauen, welche sich dreimal die Woche für je eine Stunde moderat bewegten, war die Geburt durchschnittlich eine Stunde kürzer als bei denen, welche keinen regelmäßigen Sport in der Schwangerschaft gemacht hatten. Moderate Bewegung meint sich mehr zu belasten als bei einem Spaziergang, aber auch nicht vollkommen auszupowern. Die Frauen, die Sport machten, konzentrierten sich bei ihrem Training auf die Erwärmung, Dehnung, Ausdauer, das Gleichgewicht, den Muskelaufbau, die Beckenbodenstärkung und die Entspannung.
Diese Sportarten eignen sich gut
Unter den Begriff der regelmäßigen Bewegung fallen schon Aktivitäten wie häufiger zu Fuß gehen oder die Treppen zu nehmen. Ist der Weg zu deiner Arbeitsstelle gut mit dem Fahrrad zu bestreiten, kannst du dies tun, um etwas mehr Bewegung in deinen Alltag zu bringen. Bei der Wahl der Sportart ist die höchste Priorität, dass es dir Spaß macht. Wie viel Sport du machst, hängt unter anderem von deinem Wohlbefinden ab. Möchtest du also täglich eine Stunde leichten Sport machen und du fühlst dich körperlich gut dabei, sollte nichts dagegensprechen.
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Diese Sportarten kannst du ideal während der Schwangerschaft durchführen: