Oberbürgermeister tritt überraschend zurück - Neuwahlen in Würzburg

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Oberbürgermeister tritt überraschend zurück - Neuwahlen in Würzburg
Würzburgs Oberbürgermeister Christian Schuchardt (CDU) wurde einstimmig zum Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städtetags gewählt.
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Karl-Josef Hildenbrand / dpa (Archivbild)

Christian Schuchardt soll nur noch wenige Monate Oberbürgermeister von Würzburg bleiben - dann erwartet den CDU-Politiker eine neue Position.

Neben den Bundestags-Neuwahlen im Februar können sich die Würzburger im kommenden Jahr auf eine weitere Wahl einstellen - denn Oberbürgermeister Christian Schuchardt (CDU) gab überraschend seinen Rücktritt bekannt. Der Grund: Schuchardt übernimmt ab 1. Juli 2025 eine neue Aufgabe. Am Donnerstag (28. November 2024) wurde er einstimmig zum Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städtetags gewählt, teilt die Stadtverwaltung Würzburg mit. Dementsprechend werde auch die OB-Wahl vorgezogen - diese könne schon im zweiten Quartal nächsten Jahres stattfinden.

Er freue sich auf die neue Herausforderung, betont Schuchardt in der Mitteilung. Nach 18 Jahren als Stadtrat, Stadtkämmerer und schließlich Oberbürgermeister, sehe er das Amt nun als Chance, noch einmal etwas Neues auszuprobieren. Er verspricht: "Ich werde meine ganze Kraft einsetzen, die in Teilen äußerst schwierige Lage der Städte zu verbessern und die Interessen aller Städte sehr wahrnehmbar zu vertreten." 

Würzburgs Landrat bedauert Ausscheiden des Oberbürgermeisters Christian Schuchardt

Auch Landrat Thomas Eberth (CSU) teilte sein Bedauern über das vorzeitige Ausscheiden des Würzburger OBs mit. "Die Zusammenarbeit mit Christian Schuchardt ist stets geprägt von einem respektvollen Miteinander und dem Ziel, die Region Würzburg ganzheitlich mitzugestalten, zu verändern und attraktiver zu machen. Diese Art der Zusammenarbeit ist nicht selbstverständlich und ich hätte mir diese auch für die Zukunft sehr gut vorstellen können", betont Eberth in einer Mitteilung des Landkreises.

Als Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städtetags wird Schuchardt künftig die Interessen von 3200 Städte und circa 53 Millionen Menschen vertreten. Außerdem leite er die Hauptgeschäftsstelle des Deutschen Städtetages und sei in Personalunion auch Geschäftsführer des Städtetages Nordrhein-Westfalen, heißt es in der Mitteilung. 

Der Deutsche Städtetag vertritt die Interessen aller kreisfreien und der meisten kreisangehörigen Städte, wird auf der Website des Städtetags erklärt. Zu den Aufgaben gehören demnach auch Gespräche mit Bundesregierung, Bundestag, Bundesrat, Europäischer Union und weiteren Organisationen. Zudem nehme der Städtetag Einfluss auf die Gesetzgebung und achte auf die kommunale Selbstverwaltung. Weitere Nachrichten aus Würzburg gibt es auf unserer Lokalseite.