Die Würzburger Stadtverwaltung beschloss die Einführung eines nächtlichen Alkoholverbotes in einigen Party-Hotspots der Stadt. Teilweise ist auch das Spielen von Musik untersagt. Durch diese Maßnahmen soll der Lärmpegel kontrolliert und Müll und Vandalismus vermieden werden. Wo genau und wann das Verbot gilt und wie Bamberg die gleiche Situation gelöst hat, erfahrt ihr im Folgenden.
Lärm, Müll und Vandalismus sind die Schattenseiten des Party-Lebens. Der Würzburger Stadtrat sieht das genauso. Aus diesem Grund wurde am Donnerstag (5. Mai 2022) beschlossen, Alkoholverbote an mehreren Party-Hotspots auszusprechen. An drei Standorten soll zusätzlich das nächtliche Spielen von Musik verboten werden. Auch in Bamberg konnte die gleiche Problematik festgestellt werden, jedoch wurde hier eine andere Lösung gefunden als in Würzburg.
Das Konzept trägt den Namen "Nachtleben in Würzburg – sicherer und konfliktfreier machen" und hat nicht allein den Hintergrund, Alkohol und Lärm zu vermeiden, sondern auch herumliegenden Müll. Somit soll eine angenehme Atmosphäre für die Feiernden und alle anderen Bürger*innen Würzburgs geschaffen werden. Um das zu verwirklichen, möchte die Stadt mobile Toiletten und zusätzliche Mülleimer aufstellen.
Würzburg beschließt Maßnahmen gegen Lärm und Müll: Was sich künftig ändert
Der Beschlussvorschlag für die nächtlichen Einschränkungen in Würzburg war zunächst um einiges schärfer, als das, was letztendlich festgelegt wurde. Die Stadträte beschlossen, dass unter freiem Himmel entlang der Juliuspromenade und der Sanderstraße zwischen 1 Uhr nachts und 6 Uhr morgens kein Alkohol mehr getrunken werden darf. Das Abspielen von Musik werde am Mainkai und an der Leonhard-Frank-Promenade ab 23 Uhr verboten und im Stadtteil Sanderau - zum Schutz der Einwohner - bereits ab 22 Uhr.
In der Stadt Bamberg in Oberfranken debattierte der Stadtrat kürzlich ebenfalls über die Party-Problematik. Im Bereich der Innenstadt beschwerten sich Anwohner über Lärm und Müll. Hauptsächlich ging es dabei um die Untere Brücke, die für Jugendliche und junge Erwachsene einen der beliebtesten Treffpunkte in ganz Bamberg darstellte. Zeitweise wurde der Standort an den Wochenenden gesperrt, doch dann entschieden sich die Bamberger Stadträte für einen anderen Schritt: Die Brücke soll bewirtet und somit Kontrolle über die Besuchenden hergestellt werden. Ob das Unterfangen die richtige Wirkung gezeigt hat, verriet die Polizei Bamberg inFranken.de.
Das selbe Problem wie in Bamberg. Wieso gibt es eigentlich noch eine Regelung zur Ruhestörung, wenn sich alle irgendwie entschuldigen müssen, dass irgendwann auch gut ist mit feiern. Inzwischen fühlt sich doch jeder veräppelt, der morgens aufstehen muss und deshalb nachts schlafen muss. Die "Party-People" sehen gar nicht ein, weshalb das Gegröle und die laute Musik nicht erlaubt sein sollen. Aber wenn ein ganzer Teil erst Mittag aufgestanden ist, dann chillen will und abends feiern, dann ist klar, dass man da nicht um 22 Uhr nachhause geht. Unklar ist mir nur, weshalb dann ein paar Hundert Leute im Umkreis dieser Partys leiden müssen, weil ein Teil keine Lust auf Rücksicht hat. Aber keine Skrupel, wenn die Menschen, die das Geld mit Arbeit verdienen auch mal Ruhe brauchen, während man selbst sich entweder von Eltern oder Staat die notwendigen Pausen tagsüber finanzieren lässt.