Ahrtal-Held stirbt tragisch bei Unwetter in Franken - Witwe mit den Kindern bangt um Existenz

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Hausen: Im Ahrtal wurde ihr Mann zum Held - Witwe mit Kindern bangt um Existenz
Kameraden der Feuerwehr Eibelstadt helfen bei den Aufräumarbeiten nach der massiven Zerstörung auf dem Gelände des Gasthofs von Frank S. in Hausen.
Hausen: Im Ahrtal wurde ihr Mann zum Held - Witwe mit Kindern bangt um Existenz
Collage inFranken.de: Feuerwehr Eibelstadt ; Feuerwehr Estenfeld

Ahrtal-Helfer Frank S. aus dem Kreis Würzburg kam bei einem Unwetter Anfang Mai im Keller seines eigenen Gasthofs tragisch ums Leben. Seine Frau Miriam steht nun mit den beiden gemeinsamen Kindern vor den Trümmern ihrer Existenz.

Eine tragische Geschichte bewegte die Menschen in ganz Deutschland Anfang Mai: Der 46-jährige Frank S. aus Hausen im Kreis Würzburg stirbt während eines Unwetters in seinem eigenen Keller. Berichten der Feuerwehr zufolge soll er dort einen Stromschlag erlitten haben - die Polizei ermittelt noch zur genauen Todesursache. Vor drei Jahren gründete der vierfache Familienvater und Feuerwehrmann nach der Flutkatastrophe im Ahrtal eine Initiative und half vielen Menschen in der Gemeinde Dernau (Kreis Ahrweiler) beim Wiederaufbau. 

Frank S. hinterließ laut Feuerwehrkollegen "eine Gemeinschaft, die von seinem selbstlosen Einsatz geprägt wurde", heißt es in einem emotionalen Nachruf. Der 46-Jährige war neben seinem ehrenamtlichen Engagement auch Handwerker und Gastwirt des Hubertushofs, einer Pension mit Biergarten, die er zusammen mit seiner Frau leitete. Nach seinem Tod steht Witwe Miriam S. mit den zwei gemeinsamen minderjährigen Kindern (11 und 15) nun vor den Trümmern ihrer Existenz. Franco Simini, ein guter Freund der Familie, bittet deshalb dringend um Hilfe. 

Gastwirtin und Mutter steht nach tragischem Tod vor dem Nichts - "keine Rücklagen"

"Frank war stets hilfsbereit und immer zur Stelle, wenn er gebraucht wurde", erklärt Simini. "Unter anderem half er bei der großen Flutkatastrophe im Ahrtal vor 3 Jahren und versorgte unter anderem die anderen Betroffenen mit Material, Arbeitskraft, Hilfsgütern und Sachspenden." Seine Familie stehe nun "ohne Haupternährer da" und müsse sich sowohl um die Beerdigung, als auch um den weiteren Betrieb und Fortbestand des Hubertushofs kümmern.

"Sie haben mit der Pension und mit der Gastwirtschaft zwar die Covid-Pandemie überstanden, aber dadurch bedingt, konnten Sie keine Rücklagen schaffen, da die Umsätze zwangsläufig zurückgingen", erläutert Simini weiter. "Jetzt sollte der Betrieb langsam wieder den lang ersehnten Erfolg bringen - dann passierte das tragische Unglück und nun hat die Familie Existenzängste." Denn das Unwetter hatte massive Schäden im Biergarten und teils auch im Gasthof selbst zur Folge. "Wir schätzen den Schaden auf sicherlich 100.000 Euro", sagt Miriam S. im Gespräch mit inFranken.de

Froh sei sie über die massive Unterstützung durch die Menschen vor Ort und die Feuerwehr. "Es sind regelmäßig ganz viele Helfer hier bei uns", erzählt sie. "Leider funktionieren aktuell weder Strom noch Heizung. Der ganze Strom muss wegen der Unwetterschäden neu verlegt werden." Aktuell sei das Haus für sie und die Kinder unbewohnbar - gleichzeitig könnten freilich weder Gasthof noch Biergarten öffnen - die Haupteinnahmequelle für die zweifache Mutter und trauernde Witwe. Gerade daher sei sie extrem dankbar für die Spendenkampagne, die Simini ins Leben gerufen habe. Und wie es ihr persönlich aktuell geht? "Man funktioniert einfach", sagt Miriam S. mit brüchiger Stimme. 

Ihr wollt der Familie des Feuerwehrmanns helfen? Hier geht es zur Spendenkampagne bei Gofundme.