Der Traum von Weißen Weihnachten, er ist noch nicht ausgeträumt. Pünktlich zum Heiligen Abend erreicht uns eine Kaltfront. Der DWD spricht von einer "Albtraumwetterlage".
Wie wird das Wetter an Heiligabend und den Weihnachtsfeiertagen? Lange sah es so aus, als könnte es doch noch etwas werden mit Weißen Weihnachten 2025. Der fränkische Wetterexperte Stefan Ochs (Wetterochs) gibt nun eine neue, genauere Prognose für die kommenden Tage ab.
Demnach soll es von Samstag (20. Dezember 2025) bis Dienstag (23.) wechselnd bis stark bewölkt bleiben in der Region. Da es keine Wetterfront mehr in der Nähe gebe, die für Überraschungen sorgen könnte, bleibt es laut Ochs "ziemlich sicher niederschlagsfrei". Die Temperaturen bleiben recht konstant am Tag nahe +5 und in der Nacht um +2 Grad. Der Ostwind nimmt zu, ab Sonntag mit frischen Böen in tiefen und starken bis stürmischen Böen in höheren Lagen.
Kaltfront trifft Franken am Heiligen Abend - frostig-kalt, aber nur wenig Schnee
Am Mittwoch (Heiligabend) überquert uns von Osten her eine Kaltfront, der trockene und frostig-kalte Luft folgt. Dabei soll es überwiegend stark bewölkt werden. Ab und zu soll es sogar leicht schneien. Im Regnitztal steigt das Thermometer über Mittag herum auf +1 Grad, ansonsten herrscht Dauerfrost. Der Ostwind nimmt noch etwas zu, mit starken Böen auch in tiefen Lagen.
An beiden Weihnachtsfeiertagen wird die Ostströmung schwächer, der Wind lässt dadurch zumindest etwas nach. Ausgehend vom Föhn in den Nordalpen gibt es in höheren Luftschichten vorübergehend eine deutliche Erwärmung. Wie sehr sich diese bemerkbar machen wird, ist aber noch unsicher. Je nach Wettermodell werden tagsüber maximal 0 bis +5 Grad erreicht. Niederschläge werden nicht erwartet. Nachts bleibt es frostig.
Auch wenn an Heiligabend also ein paar Schneeflocken in Franken fallen könnten, von weißen Weihnachten kann man eigentlich nicht sprechen. Die Chancen darauf stehen auch in weiten Teilen Bayerns eher schlecht. "Vielleicht, mit etwas Glück, ist es draußen an Heiligabend etwas angezuckert, aber es wird eher keine weiße Weihnacht", sagt unlängst auch ein Sprecher des Deutschen Wetterdienstes (DWD).
DWD-Prognose zu weißer Weihnachten: "Es kann für Schnee reichen"
Rund eine Woche vor dem Fest sei die Prognose auch eher unsicher. "Ich muss noch sehr in die Glaskugel schauen", sagte er und sprach von einer "Albtraumwetterlage für eine Prognose". "Es kann für Schnee reichen, muss aber nicht." Die Chancen stehen seinen Angaben zufolge in München etwas besser als in Würzburg oder Nürnberg.
Zunächst habe es allerdings so ausgesehen, als würde es zu den Feiertagen sieben bis zwölf Grad warm bei Westwind, doch inzwischen zeichne sich kalter Ostwind ab. Das bedeutet nach DWD-Angaben: "Es ist nicht komplett hoffnungslos."
Der Meteorologe geht davon aus, "dass irgendwas an Niederschlägen fällt". Was es ist - ob Regen, Schneeregen oder Schnee - das sei noch unklar. Seine Prognose: "Es schaut eher nach Schneegriesel aus."
