Eine Mitarbeiterin eines Würzburger Geschäfts bemerkte am Freitagmorgen (05. April 2024) einen stechenden Geruch im Laden. Um die 40 Feuerwehrkräfte waren rasch im Einsatz.
Am Freitagmorgen (05. April 2024) kam es in der Würzburger Innenstadt zu einem Großaufgebot an Rettungskräften. In einem Geschäft in der Hofstraße war einer Mitarbeiterin Gasgeruch aufgefallen.
Diese alarmierte sofort die Feuerwehr Würzburg. Im Gespräch mit inFranken.de erklärt Einsatzleiter Alfred Schubert, was genau ausgetreten ist und warum sich der Einsatzschwierig gestaltete.
Gasaustritt in Würzburger Laden: Großaufgebot von Rettungskräften vor Ort
Gegen 7.15 Uhr wurde die Feuerwehr Würzburg in die Hofstraße alarmiert. "Beim Aufschließen eines Ladens ist einer Mitarbeiterin ein stechender Geruch aufgefallen", so Schubert. Es sei "typischer Gasgeruch" gewesen. Messgeräte der Feuerwehr vor Ort haben dies auch bestätigt. "Sie hat vorbildlich gehandelt und sofort die Feuerwehr gerufen", erklärt der Einsatzleiter. Schnell konnte der Ort ausfindig gemacht werden. "Im Keller konnten wir zwei Propangasflaschen finden, aus denen Gas ausgetreten war."
Dort habe sich bereits eine große Menge gesammelt, wie der Einsatzleiter weiter erklärt. "Die Werte zeigten eine kritische Konzentration an Propangas an, weshalb wir so schnell wie möglich die Flaschen aus dem Keller brachten", erklärt er weiter. Die Luft-Gasgemisch-Konzentration sei "auf dem Weg gewesen, explosionsgefährdet zu sein." Deshalb appelliert Schubert nochmal an Besitzer von solchen Gasflaschen. "Man sollte Propangas nie im Keller lagern, da es sich dort, da es schwerer als Luft ist, sammelt." Propangas sei hochentzündlich und könne zu Erstickungen führen.
Der knapp vierstündige Einsatz gestaltete sich laut Schubert schwierig: Da die Abluftöffnung nicht richtig funktioniert habe, musste die Feuerwehr das Gas mit Spezialgeräten aus dem Keller saugen. Mittlerweile wurde das Geschäft wieder freigegeben.
Warum die Flaschen plötzlich Gas verloren hatten, ist noch unbekannt. Vor Ort waren neben den circa 40 Kräften der Berufsfeuerwehr und der Freiwilligen Feuerwehr Würzburg noch Polizei und Rettungssanitäter. Weitere Nachrichten aus Würzburg gibt es in unserem Lokalressort.