Als Hausarzt zu arbeiten hätte laut dem Mediziner viele Vorteile, aber das würden viele gar nicht mehr sehen: "Keine Nachtdienste, keine Arbeit am Wochenende und Urlaub, wann man ihn nehmen möchte", zählt der Mediziner auf.
Ist Norbert Hofmann fündig geworden?
Laut dem Würzburger Arzt gibt es inzwischen ein paar Interessenten, wie zum Beispiel einen Kollegen, der eine Zweitpraxis eröffnen möchte, ein Kollege aus dem Umland oder ein Oberarzt. Doch bis jetzt ist noch nichts in trockenen Tüchern. Es ist also immer noch unsicher, ob die Praxis weiter bestehen bleibt.
Sollte sich niemand als Nachfolger für die Praxis finden, wird sie wohl für immer schließen müssen. Über den möglichen Patientenansturm würden sich die Ärzte aus der Nachbarschaft bereits Sorgen machen.
Doch was würde der Nachfolger eigentlich geschenkt bekommen? Laut Hofmann: "eine voll funktionsfähige Praxis". Das würde die gesamte Einrichtung und nach Absprache auch medizinische Geräte beinhalten. Zudem würde sich auch seine Arzthelferinnen über einen Nachfolger freuen.
Ärzteversorgung in Würzburg: So ist die Lage
Laut der Kassenärztlichen Vereinigung Bayerns (KVB) gibt es in Würzburg 104,30 Kassenarztsitze, verteilt auf 120 Ärzte, von denen nicht alle in Vollzeit tätig sind. Würzburg hat einen Versorgungsgrad von 134,31 Prozent und ist damit laut KVB statistisch überversorgt.
Zwar gilt Würzburg damit statistisch gesehen als überversorgt, aber wenn eine Praxis schließt, dann müssen andere Ärzte die Patienten auffangen, was für die Ärzte in der Nachbarschaft seine Schwierigkeiten mit sich bringt. Hofmann befürchtet: "Die Qualität könnte darunter leiden", denn bei der Versorgung hätten die Ärzte für die Patienten dann weniger Zeit und Kapazitäten.
Interessenten können sich per Mail bei Norbert Hofmann melden: drnorberthofmann@aol.com.