Die mittelfränkische Stadt Treuchtlingen plant ein Glamping-Dorf zu errichten. Dabei setzt sie auf ein naturnahes und glamouröses Campen, mit stilvoll eingerichteten Häusern. Wir verraten, wie es um die Planung des Projektes steht und worüber sich Gäste freuen können.
- Glamping: Glamouröses Campen inmitten eines naturnahen Umfeldes
- Treuchtlingen im Altmühltal plant die Errichtung eines Glamping-Dorfes mit maximal 10 Wohneinheiten
- Aktuell: Planungsphase und Gespräche mit Wasserschutzamt und Naturschutzbehörde
Laut Statista betreiben rund zehn Millionen Deutsche ab und zu Camping oder Caravaning, was zeigt, dass naturnahes Reisen voll im Trend liegt. Mit dem Errichten eines Glamping-Dorfes in Treuchtlingen möchte man auf den Hype aufsteigen und ein naturnahes und zugleich glamouröses Urlaubs-Feeling anbieten. Wer dem Zelten nichts mehr abgewinnen kann, weil die naturnahen Nächte leider mit Rückenschmerzen enden, könnte sich für Glamping begeistern. Glamping bedeutet glamouröses Campen und kombiniert den Komfort gemütlicher Betten mit dem Luxus besonderer Ausstattung, abgeschieden in der Natur. Im Gespräch mit inFranken.de berichtet Stefanie Grucza von der Kur- und Touristeninformation Treuchtlingen (Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen), wie es um die Entstehung des Glamping-Dorfes steht.
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"Laut aktuellem Stand sind maximal zehn Wohneinheiten geplant", so die Treuchtlinger Tourismuschefin Stefanie Grucza. "Die Häuser werden zumeist aus Holz gebaut und im Stil der lokalen Architektur gehalten. Im Innenbereich wird sich eine liebevoll und stilvoll eingerichtete Innenausstattung, eine hochwertige Küchenzeile, eine Sitzecke und ein Kachelofen wieder finden, der Menschen mit besonderen Vorlieben dem Lifestyle gegenüber, anspricht", so Grucza. In einem liebevoll eingerichteten Haus sollen sich die Gäste inmitten eines naturnahen Umfeld wohlfühlen und entspannen können.
Die Größe der holzartigen Häuser umfasst 30 bis 40 Quadratmeter, weshalb sie auch für Familien geeignet sind. Sie ähneln den typischen Tiny Houses, seien jedoch in ihrer Innenausstattung hochwertiger. Derzeit sei man in einer Phase der Machbarkeitsanalyse, weshalb noch keine genauen Grundrisse oder Fotos verfügbar seien, erklärt sie. Im Frankenwald gibt es bereits Tiny Houses für Übernachtungsgäste - die "Frankenwald Chalets" sind ein echter Urlaubs-Geheimtipp.
Klar ist jedoch, dass das künftige Dorf im Altmühltal größentechnisch klein gehalten werden soll. Mit maximal zehn Wohneinheiten möchte man ein ruhiges Ambiente schaffen. "In dem Glamping-Dorf darf sehr gerne eine himmlische Ruhe herrschen. Entertainment gibt es in der Therme und Co", so Grucza.
Projekt-Planung soll im Einklang mit der Natur erfolgen
Das Glamping-Dorf soll nördlich vom Kurparks entstehen. Dieses Gebiet gilt jedoch als Überschwemmungsgebiet, weshalb die größte Hürde sei, eine Fläche zu finden, die vom Wasserschutzamt als tauglich erachtet wird. Außerdem würden Gespräche mit der Unteren Naturschutzbehörde laufen, da abzuklären ist, ob der Eingriff in die Natur verträglich sei. Wie Frau Grucza klarstellt, möchte man im Einklang mit der Natur planen und genau diesen Charme auch den Gästen vermitteln. Eine weitere ökologische Hürde sei, die Hangneigung der Fläche zu bedenken. "Jetzt geht es darum, die angesprochenen Parameter bei der Planung zu bedenken, eine Projektskizze den Behörden zu übergeben und schließlich zu besprechen, welche Flächen dahingehend möglich wären", erklärt Gruzca.
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Wenn diese Unklarheiten behoben sind, könne man mit der Umsetzung des Projektes beginnen und auf Investoren beziehungsweise Betreiber zugehen. Man sei aktuell mit verschiedenen Investoren im Gespräch. Da das Projekt jedoch noch in den Startlöchern steckt und aktuell noch zu viele Unklarheiten vorliegen, sei vorerst abzuwarten, wie die Behörden mit dem Projekt umgehen. Außerdem sei es wichtig, mit den Bewohnern zu reden, sodass auch dieser Dialog offen und transparent erfolgt.