Das fränkische Start-up "AlpacaCamping" verbindet den nachhaltigen Tourismus mit einer individuellen Reiseerfahrung, abseits des Massentourismus. Auf über 500 verschiedenen Stellplätzen können Camper nächtigen. Sich selbst als Gastgeber anmelden? Das geht auch. Wir haben bei den Gründern nachgefragt, was hinter dem Konzept steckt.
- Naturnahes und nachhaltiges Camping auf Privatgrund von anderen - das ist AlpacaCamping
- auf über 500 Stellplätzen übernachten: beispielsweise am See, am Waldesrand, auf Landwirtschaftsflächen, am Brombachsee oder an fränkischen Weinbergen
- sie können selbst Gastgeber werden und den Übernachtungszeitraum und die Kosten bestimmen
"Naturnahes und nachhaltiges Campen im rechtlichen Rahmen ermöglichen und gleichzeitig dem Gastgeber etwas Gutes tun." Mit diesem Ziel beschreibt Dominik Quambusch, einer der Gründer von AlpacaCamping, das neue Start-up, welches in Franken seine Wurzeln hat. "Dabei möchten wir den Grundgedanken des Teilens weiter in der Gesellschaft etablieren und verankern", erzählt Quambusch. In einem Gespräch mit ihm erfahren wir, was es mit AlpacaCamping aus Mutzenroth bei Oberschwarzach (Landkreis Schweinfurt) auf sich hat.
Naturnah, individuell und digital - Wildcamping auf über 500 Stellplätzen
"Wir bieten einzigartige Spots und Erlebnisse in der Natur, auf Höfen und Privatgrund. Dadurch bieten wir sozusagen eine legale Form des Wildcampens, die wir mithilfe unserer fortschrittlichen Buchungsplattform, einfach und bequem zugänglich machen", antwortet Dominik Quambusch auf die Frage, warum Camper die Online-Buchungsplattform des AlpacaCampings nutzen sollten. Zudem bietet die Plattform auch Plätze mit Annehmlichkeiten und besonderer Ausstattung an.
Das Spektrum an Plätzen zum Übernachten ist umfangreich. "Am Wasser zu stehen ist für mich das Schönste, deshalb sind meine Lieblingsplätze auch direkt am See oder Bach", so Dominik. Andere Möglichkeiten zum Nächtigen im Freien bieten sich beispielsweise an Weinbergen des fränkischen Weinlands, zwischen Apfelbäumen und Streuobstwiesen, auf landwirtschaftlichen Betriebsflächen oder am Rande von Wäldern. Auf über 500 Stellplätzen bieten sich deutschlandweit individuelle Möglichkeiten des Campings.
Ein ehemaliger Landwirt von "Bauer sucht Frau" ist auch ein Gastgeber. Eines haben jedoch alle Plätze gemeinsam: Sie bieten viel Grün, weit abseits des Massentourismus. Eine interaktive Karte zeigt, welche Plätze in Franken für einen möglichen Camping-Trip zu buchen sind. Natürlich, wie auch der Name schon vermuten lässt, gibt es auch Stellplätze auf Alpakafarmen und in der Nähe der possierlichen Tiere - Tipps zum Alpaka- und Lama-Trekking in Franken finden Sie hier.
Übernachten auf Privatbesitz: von Camper für Camper
Die vier Gründerjungs Simon, Steffen, Christopher und Dominik beschäftigen sich schon seit mehreren Jahren mit dem nachhaltigen Tourismus. Diesen möchten sie mit AlpacaCamping fördern. "Weg von grauen Beton- und Massen Beherbergungen und rein ins Individuelle und Grüne", so Dominik Quambusch. "Wir legen zum Beispiel mehr Wert darauf, ob ein Platz wirklich schön ist als, dass er einen Stromanschluss hat. Wir prüfen alle unsere Stellplätze manuell, besuchen diese zum Großteil persönlich und führen mit jedem Gastgeber ein persönliches Gespräch".
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Das Camping-Konzept beruht darauf, dass sich Personen mit Privatbesitz auf der Website von AlpacaCamping registrieren und ihren Privatbesitz zum Übernachten für andere Menschen anbieten. "Es ist vollkommen egal, was für ein Privatbesitz das ist, so Dominik." Hierbei bestimmen die Gastgeber selbst, wann Gäste die Flächen nutzen können und wie hoch die Übernachtungsgebühr sein sollen.