Warum ausgerechnet die Bayern und Franken um 1870 einen Faible für Matrosenanzüge an den Tag legten, wie die "Killergarnele" von der Donau in den Main gelangt ist, was es mit dem Familien-U-Boot auf sich hat und vieles mehr gab es bei der Landesausstellung "Main und Meer" zu erfahren.
Über 90 000 Gäste kamen von Mai bis Oktober in die Kunsthalle nach Schweinfurt, um die Ausstellung zu sehen. "Besonders freut uns", sagte Dr.
Rainhard Riepertinger, Leiter für museale Ausstellungen aus dem Haus der Bayerischen Geschichte, "dass so viele Familienkarten verkauft wurden."
Kein Wunder, denn auch die kleinen
Gäste hatten ihren Spaß, wo sonst konnte man Fische im Main anklicken und über Blubberblasen ihre wichtigsten Daten abfragen? Oder mittels Drehen eines Rades ein Modell eines
Tretradantriebes (Foto) in Bewegung setzen? Vom Main bis zum Meer führte der Weg die Gäste an zahlreichen Stationen durch die Kunsthalle - früher war hier das Hans-Sachs-Bad
untergebracht. Dem Sohn von Hans Sachs, Gunther Sachs, einem bedeutenden Kunstsammler von Objekten aus dem 20. Jahrhundert, ist die nächste Ausstellung in der Kunsthalle gewidmet.