Einweihung, Sommerfest und kirchlicher Segen im "Haus der Familie"

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Fotos: Anja Vorndran
Fotos: Anja Vorndran
 
 
 
 

Liebe, Fürsorge und das Miteinander hoben alle Redner in den Mittelpunkt beim Festakt zum Neubau vom "Haus der Familie". Nach der Segnung der neuen Räume feierte die Familie Schnapp-Martin mit rund hundert geladenen Gästen, Interessierten und Bewohnern das Sommerfest.

Wenn allein alle Segenswünsche in Erfüllung gehen, die von geistlicher Seite beim Festakt ausgesprochen wurden, dann hält Gott für alle Zeiten seine schützende Hand über das Gebäude und über alle, die darin leben, arbeiten und zu Besuch kommen.

"Im Haus der Familie" in Windheim gibt es 51 Pflegeplätze, 32 davon im Neubau, der jetzt der Öffentlichkeit vorgestellt wurde. In der neuen Kapelle begrüßte Gertie Martin-Schnapp, die das Heim mit ihrem Sohn Peter Martin leitet, die Gäste, darunter auch CSU Landtagsabgeordneter Sandro Kirchner. Er überbrachte Grüße der Landtagspräsidentin Barbara Stamm und lobte das "friedliche Haus, das hier entstanden ist." Mit dabei waren auch Stadtrat Klaus Schebler, Magdalena Dünisch, ehemalige stellvertretende Landrätin, Christine Müller, ehemalige SPD-Fraktionsvorsitzende, Münnerstadts Bürgermeister Helmut Blank und Bad Bocklets
Bürgermeister Wolfgang Back. Er hat eine ganz besondere Beziehung zu dem Haus, "ich bin hier geboren", erklärte er.

Beim Festakt griff er nicht nur zum Taktstock um den Windheimer Chor zu dirigieren, er sang auch Solo-Parts. Er sei ein Freund der Familie, sagte der katholische Pfarrer Edwin Erhard aus Hammelburg und erinnerte, dass man eine Gesellschaft daran erkenne, wie sie mit den schwächsten Mitmenschen umgehe. Alte Menschen wüssten sehr gut, wie verletzend das Leben sein könne, doch "entscheidend ist die Qualität des Herzens". Liebe zu anderen Menschen sei oft schwere Arbeit aber ohne sie könne nichts bestehen. Im "Haus der Familie" würden die Menschen so angenommen, wie sie sind und seien durch die Fürsorge der Familie Schnapp-Martin wie in einer Familie zuhause, führte Erhard aus. Ohne die Liebe sei alles nichts, betonten auch der evangelische Pfarrer Joachim Pennig aus Münnerstadt und Schwester Hetta Oschlies.

Um Geduld in allen Bereichen des Lebens bat Bad Bocklets Pfarrer Michael Kubatako, der als Seelsorger im Haus tätig ist. Nach einem gemeinsamen Gottesdienst ging Dr. Markus Roßmann in seiner Festrede auf die Bedeutung ein, die das "Haus der Familie" habe: Es sei der Zusammenhalt der Familie, die Weitergabe des familiären Charakters an die Mitarbeiter und "die Einbindung jedes einzelnen Bewohners in die Familiengemeinschaft." Ein besonderes Geschenk trugen Dieter Federlein, dessen Büro für die Statik verantwortlich zeichnet und Architekt Volker Eppler in die Kapelle. Sie hatten eine Holzbank für den Garten mitgebracht damit jeder, der Platz nimmt mit Freude in den Sonnenschein blicken und dabei träumen kann. Einen blühenden Orleander gab es zur Bank dazu.