Die drei Monate alten Kätzchen Mammon und Amon warten im Tierheim Nürnberg auf ein liebevolles Zuhause. Sie leiden unter einem nicht auf den Menschen übertragbaren Corona-Virus.
Das Tierheim Nürnberg sucht für die beiden Katzen-Jungs "Mammon und Amon" eine neue Familie, wie es in den sozialen Medien bekannt gibt.
Sie hatten es nicht leicht, denn von klein auf haben sie das Feline-Corona-Virus, welches sie nun mit sich tragen müssen. Im Gespräch mit inFranken.de gibt Leiterin Tanja Schnabel alle Informationen über die Fellnasen.
"Hatten es nicht leicht": Tierheim Nürnberg sucht Zuhause für Corona-Kätzchen - keine Übertragung auf Menschen
Mit gerade mal drei Wochen kamen die Beiden ins Tierheim. "Mammon und Amon sind zwei von Hand aufgezogene Katzenkinder-Jungs", schreiben die Tierschützer. Die beiden seien Flaschenkind-typisch frech, verspielt und lieb. "Die zwei sind momentan circa 3 Monate alt", heißt es weiter. Doch eine Krankheit plagte die Stubentiger seit ihrer Kindheit. "Leider hat sich bei ihnen früh herausgestellt, dass sie das sogenannte FCoV, also Feline-Corona-Virus haben und auch dessen Ausscheider sind", so das Tierheim.
Die Krankheit zeichnet sich vielfältig aus, wie Tierheimleiterin Tanja Schnabel erklärt. "Leider wird man das nicht mehr los", erklärt sie. Die sogenannte FIP, eine Bauchfellentzündung, die in der Folge des Virus nur bei Katzen auftritt, plagt die beiden bis heute. Laut Schnabel würden die Symptome nur schubweise auftreten. Koordinationsprobleme, Appetitlosigkeit, Wasseransammlungen und Krämpfe können die Folgen sein. "Das muss aber alles nicht auftreten", erklärt sie. "Sie sollten nicht an Besitzer vermittelt werden, die gesunde Katzen zu Hause haben, da die Krankheit für sie hoch ansteckend ist", so Schnabel.
Trotz dessen seien die beiden sehr mutig. "Aufgrund des Virus hatten sie es nicht leicht, groß zu werden, aber dennoch lassen sie sich nicht unterkriegen und toben, spielen und haben eine Menge Quatsch im Kopf", schreibt das Tierheim. Da das Virus nur Katzen befalle, sei eine Übertragung auf den Menschen nicht möglich. Das Tierheim würde die beiden gerne zusammen vermitteln. "Sie sind ja Geschwister, wir möchten sie schon zusammen lassen." Weitere Nachrichten aus Nürnberg gibt es in unserem Lokalressort.