Zum wiederholten Mal binnen weniger Tage wurden im Tierheim Nürnberg gleich mehrere Tiere aus "katastrophalen Verhältnissen" abgegeben. Diesmal handelt es sich um sieben Wellensittiche in einem erschreckenden Zustand.
"Wir haben das eine noch nicht ausgesprochen, da stehen schon wieder die nächsten vor der Tür", teilt das Tierheim Nürnberg in Hinblick auf seine aktuelle Lage mit. Erst kurz zuvor waren im Zuge eines Polizeieinsatzes 15 Katzen aus "schlechter Haltung" befreit und anschließend in das Tierheim gebracht worden.
Diesmal wurden vom Veterinäramt sieben Wellensittiche inklusive Baby aus "katastrophaler Haltung" gerettet. Nach Angaben der Tierschützer war der Käfig der Vögel "viel zu klein und völlig verdreckt". Zudem hatten die Wellensittiche demnach "viel zu lange Krallen und waren abgemagert" - die Tiere müssten deshalb aktuell von den Tierpflegern aufgepäppelt werden.
45 verwahrloste Tiere in nur zwölf Tagen: Tierheim Nürnberg stößt an Kapazitätsgrenze und sendet Hilferuf
Allein in den vergangenen zwölf Tagen wurden damit insgesamt 45 Tiere aus schlechter Haltung ins Tierheim Nürnberg gebracht (Stand: 24. November 2024). Den Anfang hatten vergangene Woche 19 verwahrloste Chihuahuas gemacht, die zuvor in einer Wohnung sichergestellt wurden.
Für das Tierheim wird die aktuelle Situation zunehmend schwierig. "Ein Fass ohne Boden, an dem auch ein Tierheim wie wir einfach an die Kapazitätsgrenzen stößt", heißt es deshalb vonseiten der Tierschützer.
In der Einrichtung wurden jüngst auch vier Chinchillas abgegeben - abgemagert und mit Bisswunden. Weitere Nachrichten aus Nürnberg findet ihr in unserem Lokalressort.