Die Polizei übt mit Hilfe der örtlichen Behörden und Organisationen am Nürnberger Hauptbahnhof für den Ernstfall. Dafür werden große Teile des Nürnberger Hauptbahnhofs sowie umliegende Straßen abgesperrt.
Terror- und Anschlagsübung am Nürnberger Hauptbahnhof: In der Nacht auf Mittwoch (16. Oktober 2019) führt die Bundespolizei München am Nürnberger Hauptbahnhof gemeinsam mit der Polizei Mittelfranken eine Übung mit mehreren unterschiedlichen, fiktiven Terror- und Anschlagsszenarien durch. Das teilt die Polizei in einer Pressemitteilung mit. Unterstützt wird die Übung von der Deutschen Bahn, der VAG, der Stadt Nürnberg, sowie der Berufsfeuerwehr und der Rettungsdienste. Insgesamt 1000 Teilnehmer werden in die Übung eingebunden sein.
Trainiert werden soll das Vorgehen gegen Terroristen und die Rettung und Versorgung Verletzter in einer lebensbedrohlichen Einsatzlage unter realistischen Bedingungen. Damit möglichst wenige Reisende gestört werden, soll die Übung nachts stattfinden.
Polizei warnt Reisende vor realistischer Darstellung
Die Polizei betont, dass bei der Übung auch Schüsse mit Platzpatronen fallen werden und es durch simulierte Explosionen mit Knallkörpern zu Lärmbelästigungen rund um den Hauptbahnhof kommen kann. Von Schreien der Statisten, die als Verletzte geschminkt sind, solle man sich nicht verunsichern lassen.
Im September probten unter dem Decknamen "Walburga" 60 Einsatzkräfte erstmals auf dem Hausberg der Fränkischen Schweiz den Ernstfall. Auch eine Polizeihubschrauberstaffel war eingebunden.
Sperrungen rund um den Nürnberger Hauptbahnhof
Die Polizei teilt mit, dass von 20.30 Uhr bis 5 Uhr die West- und Mittelhalle, Ober- und Untergeschoss sowie die Bahnsteige 1 - 5 des Hauptbahnhofes für die Öffentlichkeit gesperrt werden. Weiterhin werden im Laufe des Abends auch die Eilgutstraße, die Celtisunterführung und der südliche Teil des Bahnhofsvorplatzes gesperrt. Der Zugang zu den Gleisen ist über die Osthalle und den Südostausgang möglich. Das Parkhaus kann ebenfalls angefahren werden.