Unter dem Decknamen "Walburga" haben 60 Einsatzkräfte erstmals auf dem Hausberg der Fränkischen Schweiz den Ernstfall geprobt. Auch die Polizeihubschrauberstaffel aus Roth war eingebunden.
Es ist ein Szenario, das an Dramatik kaum zu überbieten ist: Ein Segelflugzeug kollidiert in der Luft mit einer Drohne und muss eine Notlandung auf dem Walberla durchführen. Zwei Waldarbeiter
versuchen sich vor dem im Landeanflug befindlichen Segelflugzeug in Sicherheit zu bringen, geraten dabei unter die ins Rutschen gekommene Holzladung. Es kommt zu schweren Verletzungen.
Sehr schnell unter Kontrolle hatte die Kirchehrenbacher Wehr den Flächenbrand. Die Rettung der vier Verletzten aus dem Steilhang gelang der Forchheimer Bergwacht mit Unterstützung des Hubschraubers und der Seilwinde. Auch die Suche der vermissten und geflüchteten Personen, die zum Teil Brandverletzungen erlitten hatten, gelang den Helfern gegen Ende der dreistündigen Übung. "Der Stress für die Einsatzkräfte ist real", erzählt einer, der dabei war. "Irgendwann vergisst man, dass es nur eine Übung ist".