Der 1.FC Nürnberg steht vor entscheidenden Wochen in der Fußball-Bundesliga: Nach der Entlassung von Michael Köllner und Andreas Bornemann sind nun Marek Mintal und Boris Schommers in der Verantwortung.
Wie geht es weiter beim 1.FC Nürnberg?
Nach dem Paukenschlag am Valznerweiher, steht der 1.FC Nürnberg vor richtungsweisenden Wochen. Auf die Entlassung Michael Köllners als Cheftrainer der Nürnberger, wurde mit einer zweiköpfigen Interimslösung reagiert: Club-Legende Marek Mintal sowie der bisherige Co-Trainer Köllners Boris Schommers übernehmen das Ruder beim FCN.
Das Duo steht nun vor der Aufgabe den angeschlagenen FCN aus dem Tabellenkeller zu führen. Der seit 15 Spielen sieglose 1.FC Nürnberg erlebt jedoch nicht nur auf der Trainer-Position einen "Kahlschlag", wie es Aufsichtsrat Thomas Grethlein am Dienstag auf der Pressekonferenz nannte. Auch Sportvorstand Bornemann gehört nicht mehr der sportlichen Leitung der Mittelfranken an. Der 47-Jährige machte sich bis zuletzt für Michael Köllner als Trainer stark. Mit Köllners Rausschmiss, wurde auch das Schicksal Bornemanns besiegelt.
Seine Loyalität gegenüber dem Oberpfälzer kostete ihn nun den Job. Für Bornemann, der den Nürnberger Sparzwang über Jahre mittrug, stellte sich selbst nach der jüngsten Niederlage im Kellerkrimi mit Hannover 96 noch hinter Mannschaft und Trainer: "Es gab keine Ansatzpunkte, dass die Mannschaft nicht wollte, wir hatten trotz Unterzahl gute Chancen", so Bornemann im Sky-Interview.
Zäsur beim FCN: Mintal und Schommers sollen es richten
Nun folgen also Mintal und Schommers auf dem Nürnberger Schleudersitz, den seit 2008 zehn Trainer zu spüren bekamen. Schommers gehört seit 2017 zum Nürnberger Trainerteam. Der 40-jährige Rheinländer wurde im Juni 2017 zum wichtigsten Assistenten Köllners. Zuvor war er im Nachwuchsleistungszentrum des 1.FC Köln tätig, trainierte unter anderem Talente wie Mitchell
Weiser oder Yannick Gerhardt, welche sich heute Bundesliga-Profis nennen können.
Thomas Grethlein erklärte die Entscheidung pro Schommers wie folgt: "Er stand zwar immer höchst loyal zu seinem Cheftrainer, allerdings sah er auch etliche Dinge anders und hätte sie dementsprechend anders gehandhabt. So gesehen steht er dann doch für einen Neuanfang."