Vor dem Pokalspiel in Rostock kam es zu Schlägereien zwischen den Lagern beider Ultras. Die Polizei gab nun Details zu den Ermittlungen bekannt.
Im Vorfeld der DFB-Pokal-Partie des 1. FC Nürnbergs bei Hansa Rostock Ende Oktober kam es zu Randalen zwischen Club-Fans und Rostock-Anhängern. Wie die örtliche Polizei mitteilt, fanden sich rund 330 FCN-Fans am Mittwochvormittag mit Reisebussen in Rostock ein und trafen schließlich auf die Rostocker Fanszene. "Die Nürnberger Fans sind am Treffpunkt der Rostocker Szene mit den Heimfans aneinander geraten", erklärte Dörte Kembke, Pressesprecherin der Polizei Rostock.
Von Seiten der Polizei heißt es, die Rostocker Anhänger seien über das frühe Eintreffen der Club-Fans überrascht gewesen. Es kam zu zahlreichen Auseinandersetzungen, wobei die Nürnberger deutlich in der Überzahl waren: 330 Franken, wovon 311 in Gewahrsam genommen wurden, stellten sich 50 Rostockern in den Weg.
Club-Randale vor DFB-Pokal: Polizei gibt Details bekannt
Beide Seiten zeigten sich höchst aggressiv und gingen unter anderem mit Holzlatten und Eisenstangen aufeinander los. Es kam zu mehreren Schlägereien, die die Polizei zunächst nicht unter Kontrolle hatte.
Ein Video, dass auf Facebook bereits vor Spielbeginn kursierte, zeigt die Szenen nahe einer JET-Tankstelle, welche schließlich in gewaltsamen Auseinandersetzungen mündeten.
Einen Nürnberger Anhänger erwischte es bei den Randalen besonders heftig: Der Club-Fan wurde von mehreren Rostock-Anhänger eingekesselt und angegriffen. Selbst als er am Boden lag, traten die Rostocker weiter auf ihn ein. Wie die örtliche Polizei mitteilt, wurde der Mann schwer verletzt in ein umliegendes Krankenhaus gebracht.
Nahe der Szenerie gab ein Polizist einen Warnschuss mit seiner Dienstwaffe ab, um die Situation zu entzerren.
Samstag, 15.30 Uhr, Max-Morlock-Stadion:Abstiegskampf in Nürnberg: FCN empfängt VfB - Club gegen schwäbisches Schlusslicht