Während viele Läden in Deutschland seit dem 27. April wieder öffnen dürfen, müssen sich Friseure noch ein wenig gedulden. Für sie geht es erst am 4. Mai wieder los. Endlich. Denn viel länger hätten es viele Friseursalons nicht mehr ausgehalten, glaubt auch der Leiter des Nürnberger Friseursalons „Da Salva“, Erkan Kaya.
„Die Regeln und Ausgangssperren trafen uns hart - nicht nur den Salon, auch die Mitarbeiter. Und mental war es eine schwere Zeit“, erklärt Kaya in einem Gespräch mit inFranken.de. Man habe sich dank 7000 Euro Soforthilfe und Kurzarbeiterhilfe über Wasser halten können. Viel länger wäre es aber wohl nicht gutgegangen, mutmaßt er.
Friseur in Nürnberg: Gutschein-Aktionen statt Haare schneiden
Zudem boten Salvatore Bellopede, Inhaber des Geschäfts, und sein Team Gutscheine an, um mittelfristig Geld in die Kasse zu bekommen, das aufgrund der Corona-Krise ausblieb. „Wir haben uns ein paar Gedanken gemacht, was wir denn Gutes tun können in dieser momentanen Lage“, erklärt Bellopede auf Instagram.
Mithilfe einer Gutschein-Aktion wolle man nicht nur dem Salon helfen, sondern gleichzeitig Spenden für Unicef sammeln. Pro verkauftem Gutschein würden zehn Prozent an Unicef gehen. „Die Welt haben wir nicht verkauft“, erklärt Kaya, „Aber es waren immerhin elf bis zwölf Gutscheine. Und wir sind für jeden verkauften Gutschein sehr, sehr dankbar. Genauso auch für die Hilfen vom Staat.“
Friseure und Corona: Wie geht es weiter?
Nach sechs Wochen Corona-Schließung dürfen auch Friseurbetriebe am 4. Mai also wieder aufmachen. Für viele Friseure eine große Erleichterung. Doch die Wiedereröffnungen bringen auch viele neue Regeln mit sich – auch bei Da Salva. Getränke und Zeitschriften könne man dann nicht mehr anbieten, auch Begleitungen seien künftig Tabu.