Für Sonntag wird in sozialen Netzwerken zu einem Gottesdienst vor der Lorenzkirche in Nürnberg aufgerufen. Doch die Kirche distanziert sich von der Veranstaltung. Auch Nürnbergs OB warnt. Offenbar stecken Gegner der Corona-Maßnahmen hinter der Aktion.
Nach dem Verbot von Versammlungen gegen die aktuellen Corona-Beschränkungen in Nürnberg ist für Sonntag in den sozialen Netzwerken zu einem Gottesdienst vor der Nürnberger Lorenzkirche aufgerufen worden. Polizei und Stadt wiesen darauf hin, dass auch ein solches Treffen verboten ist.
Das Evangelisch-Lutherische Dekanat Nürnberg und die Katholische Stadtkirche distanzierten sich von dem Aufruf und teilten mit, die geplante Demonstration habe nichts mit den liturgischen Feiern in den Kirchen zu tun.
Warnung vor falschem Gottesdienst in Nürnberg: Corona-Gegner wollen Ersatz für verbotene Demo schaffen
"Die Initiatoren dieser Veranstaltung wollen damit wohl einen Ersatz für die verbotene Demonstration schaffen", erklärten die Kirchen in einer gemeinsamen Mitteilung. Auf Twitter bat das Evangelisch-Luterische Dekanat Nürnberg die Menschen, zu Hause zu bleiben und nicht zu der Versammlung vor der Lorenzkirche zu kommen.
Ein Sprecher der Polizei Mittelfranken sagte am Samstag, alle Veranstaltungen gegen die Corona-Beschränkungen am Sonntag seien verboten. Das betrifft auch eine geplante Corona-Demo im benachbarten Stein. Auch Nürnbergs Oberbürgermeister Marcus König wies per Twitter auf das Verbot hin, ein "Spontangottesdienst" sei nicht zulässig.
Die Stadt Nürnberg hatte am Mittwoch drei Veranstaltungen aus dem Umfeld von Gegnern der Corona-Maßnahmen abgesagt. Grund dafür sei, dass zu erwarten ist, dass die Auflagen missachtet und Abstandregeln nicht eingehalten werden, hieß es. Eine vierte angekündigte Versammlung wurde von den Veranstaltern zurückgezogen. Die vier Veranstaltungen sollten am Sonntagnachmittag zeitgleich am Hauptmarkt, an der Kreuzung Kornmarkt / Straße der Menschenrechte, an der Lorenzkirche und am Frauentorgraben stattfinden.
Im November hatten in München bei einer zum Gottesdienst erklärten Versammlung auf der Theresienwiese fast 2000 Menschen gegen den Teil-Lockdown protestiert. Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) hatte danach strenge Kontrollen angekündigt. "In Zukunft werden Polizei und Versammlungsbehörden solche Ablenkungsmanöver von Beginn an unterbinden", sagte Herrmann der «Bild»-Zeitung im November. Auch in Nürnberg war es am ersten Wochenende dieses Jahres zu unfassbaren Szenen bei einer Corona-Demo gekommen.
Es vergeht kaum ein Tag, an dem nicht darüber berichtet wird, dass irgendein Politiker wieder irgendwo ins Ausland fliegt um dort ganz furchtbar wichtige Dinge zu besprechen, die keinesfalls auf anderem Weg erledigt werden könnten. Währenddessen wird unsere Freiheit mehr und mehr eingeschränkt, von Tag zu Tag kommen irrwitzigere Forderungen und Gedankenspiele, trotz stetig sinkender Fallzahlen, trotz stetig steigender depressiver Erkrankungen und Vereinsamung von bisher gesunden Menschen, trotz psychischer Langzeitfolgen bei Kindern und Jugendlichen, trotz steigender Insolvenz- und Arbeitslosenzahlen. Aber sobald jemand auch nur im Geringsten Kirtik an einigen der Maßnahmen äußert, ist er sofort ein "Coronaleugner". Die Menschen wollen dagegen protestieren, dass sie in ihrer Freizeit extremste Einschränkungen hinnehmen müssen, weil ständig das furchtbar tödliche Virus droht, während weiterhin alle Betriebe und Büros geöffnet bleiben, weil man da das mit dem furchtbar tödlichen Virus nicht so eng sehen dürfe, Arbeit sei schließlich wichtiger als Gesundheit. Im Freien darf man nicht protestieren, weil dadurch das Virus verbreitet wird, aber im tausend-Mann-Betrieb gehts morgen fröhlich weiter, weil dadurch das Virus nicht verbreitet wird. Gegen diese Willkür richtet sich der Hass und die Wut der Bevölkerung. Aber nein, man bezeichnet diejenigen als "Leugner", der Bürger hat gefälligst alles kommentarlos und willenlos hinzunehmen, und wenn er es WAGEN SOLLTE, in irgendeiner Form auch nur ansatzweise irgendetwas geringfügigst in Frage zu stellen, muss mit dem Finger auf ihn gezeigt und lautmöglichst "Leugner!" geschrien werden, damit erst garniemand auf die Idee kommt, sich ihm anzuschließen.
Jaja der Herrmann. Aber selber gemütlich bei der Verabschiedung des Polizeipräsidenten sich durch Catering bedienen lassen. Verlogenheit bis ins Mark bei Politik und Polizei.
Naja...
Eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus
Vielleicht könnte man endlich auch mal die Art der Berichterstattung ändern. Es handelt sich hier nicht um "Coronaleugner", das es den Virus gibt leugnet niemand. Sondern um Gegner der Maßnahmen der Regierung, das ist ein gewaltiger Unterschied, das was die Medien hier teilweise bringen erinnert sehr an Propaganda. Das der Lockdown in der jetzigen Form und auch noch weiter verschärft absolut nichts bringt und bringen wird haben bis auf unsere Regierung viele Menschen in diesem Land kapiert.
Abgesehen davon sollte in der Kirche aber auch endlich ankommen, dass Corona ist und Gottesdienst auch endlich komplett online ablaufen sollte.