In Nürnberg sollen Notschlafplätze für obdachlose Menschen helfen, die winterliche Kälte zu überstehen.
Wie die Stadt Nürnberg erklärt, stehen in der kalten Jahreszeit obdachlose Menschen besonders im Fokus. Das Sozialamt der Stadt Nürnberg habe gemeinsam mit Partnerorganisationen ein breites Angebotsspektrum geschaffen: Tagsüber gebe es Möglichkeiten, warm zu essen, zu duschen, Wäsche zu waschen, Beratungsangebote wahrzunehmen und sich in Notfällen medizinisch behandeln zu lassen – auch ohne Versicherungsschutz.
Anlaufstellen tagsüber sind:
- Ökumenische Wärmestube, Köhnstraße 3 (Montag, Dienstag, Donnerstag, Samstag, Sonntag und Feiertage von 9.30 bis 12.30 Uhr und 13.30 bis 16.30 Uhr; Mittwoch von 9.30 bis 12.30 Uhr; Freitag geschlossen)
- FrauenZimmer – Tagestreff für Frauen in Notlagen, Hessestraße 10 (Montag, Dienstag und Donnerstag von 10 bis 16 Uhr, Freitag von 10 bis 14 Uhr)
- Oase – Tagestreff und Beratung für Männer, Gostenhofer Hauptstraße 53, Rückgebäude (Montag bis Freitag von 9 bis 15.30 Uhr, Samstag, Sonntag und Feiertage von 10 bis 15.30 Uhr)
- Straßenambulanz Franz von Assisi, Straßburger Straße 14 (Montag bis Freitag von 9 bis 12 und 14 bis 16 Uhr). Hier besteht zudem die Möglichkeit der medizinischen Versorgung.
Für alle Menschen, die nachts nicht wissen wohin, gebe es in Nürnberg eine ausreichende Anzahl an Notschlafplätzen für unterschiedliche Gruppen. Die Stadt sowie verschiedene Träger unterhalten insgesamt acht Notschlafstellen mit einer Kapazität von insgesamt 200 Plätzen.
Die Stadt unterhält mit dem Haus Großweidenmühlstraße eine zentrale Anlaufstelle, die selbst Notschlafplätze zur Verfügung stellt (Haus für Männer, Großweidenmühlstraße 43, Telefon 09 11 / 2 31-24 62, Haus für Frauen, Großweidenmühlstraße 33, Telefon 09 11 / 2 31-55 37). Über die „Großweidenmühle“ erfolgt auch die Zuweisung in die beiden städtischen Einrichtungen Diana-Herberge (Männer) und Hermann-Etage (Frauen).
Weitere Anlaufstellen sind die Notschlafstelle der Heilsarmee (G53) in der Gostenhofer Hauptstraße 53, und das Domus Misericordiae der Caritas, Pirckheimerstraße 12. Für junge Menschen bis 21 Jahre stellt das Jugendamt gemeinsam mit Schlupfwinkel e.V ein „Sleep-in“ in der Vorderen Sterngasse 3 zur Verfügung. Notschlafstelle und Krisenhilfe für drogenkonsumierende Erwachsene bietet der Verein Hängematte in der Tafelfeldstraße 15.
Das Angebot wird mit Hilfe der Expertise von Trägerorganisationen und den Streetwork-Teams laufend angepasst. Im Winter suchen die Streetworkerinnen und Streetworker von Wärmestube und Straßenambulanz obdachlose Menschen noch häufiger an ihren jeweiligen Aufenthaltsorten auf und weisen auf die Angebote hin. Unterstützt werden sie hierbei auch durch die Polizei sowie den kommunalen Außendienst der Stadt (ADN).