Aus und vorbei: Ein fränkisches Technologieunternehmen hat aufgegeben. Sämtlichen Beschäftigten der insolventen Firma wurde gekündigt.
Der Industriestandort Deutschland ist angeschlagen. Der Wahlkampf zur Bundestagswahl 2025 war lange von der Wirtschaftskrise geprägt - ehe nach der tödlichen Messerattacke in Aschaffenburg schließlich das Thema Migration Oberhand bekam. Etliche Betriebe stehen vor enormen Herausforderungen. Die Mitarbeiter zahlreicher Unternehmen der Ziegler-Gruppe bangten in den vergangenen Wochen um ihren Arbeitsplatz. Jetzt steht fest: In manchen Firmen kann der Betrieb weitergehen - trotzdem erhielten rund 450 Beschäftigte die Kündigung.
Auch die Evocortex GmbH, ein vergleichsweise junges Start-up aus Nürnberg, geriet im letzten Jahr in akute Finanznot. Der Roboter-Entwickler musste damals Insolvenz anmelden. Das geplante Wachstum war nach Aussage des Geschäftsführers nicht aus eignen Mitteln finanzierbar. "Für die nun geplante Expansionsphase benötigen wir einen Investor, der unseren Kurs fortführen will", betonte Firmenchef Daniel Ammon im August 2024. Für die Rettung war man auf fremde Hilfe angewiesen - doch diese blieb am Ende aus. Der Geschäftsbetrieb wurde mittlerweile eingestellt, wie die Kanzlei Pluta jetzt inFranken.de erklärt.
Nürnberger Roboter-Pionier Evocortex finanziell gescheitert - komplette Belegschaft entlassen
Laut Angaben der Sanierungskanzlei eröffnete das Amtsgericht Nürnberg am 1. Oktober 2024 das Insolvenzverfahren über das Vermögen der Evocortex GmbH. Zum Insolvenzverwalter wurde Pluta-Rechtsanwalt Peter Roeger bestellt.
Das ungefähr acht Jahre alte fränkische Technologieunternehmen bot autonome Lösungen im Bereich von Produktionsumgebung und Fertigungslogistik an - etwa mobile Arbeitsstationen und Transportroboter. Der Fokus lag auf der Automatisierung innerbetrieblicher Material- und Warenflüsse, insbesondere dem Manövrieren in enger, dynamischer Fertigungsumgebung.
"Das Unternehmen hat im Oktober 2024 seinen Geschäftsbetrieb eingestellt", teilt die Kanzlei Pluta am Dienstag (11. Februar 2025) inFranken.de auf Anfrage mit. "Der Grund ist, dass kein Investor bereit war, den Betrieb zu übernehmen." Allen Angestellten habe daher Ende September gekündigt werden müssen. Das Unternehmen beschäftigte zuletzt 22 Mitarbeiter.
"Kein Investor wollte den laufenden Betrieb übernehmen" - Firmeninventar wird versteigert
"Wir haben Gespräche geführt, aber kein Investor wollte den laufenden Betrieb übernehmen", schildert der Insolvenzverwalter unserer Redaktion. "Wir verwerten nun alle Vermögenswerte des Unternehmens. Aktuell findet eine Auktion statt."
Das Inventar des Nürnberger Roboter-Entwicklers im Zuge einer Onlineversteigerung den Besitzer wechseln. Auf der Plattform restlos.com werden derzeit zahlreiche Gegenstände aus dem Evocortex-Fundus zum Erwerb angeboten - darunter Elektronikbauteile, Testroboter, Schalter, Werkstattausstattung und Büromöbel. In der Auktionsübersicht sind 393 Einzelposten einsehbar. Wer mitbieten will, muss sich gleichwohl beeilen. Die Auktion endet am Mittwoch (12. Februar 2025).
Und da spielt es keine Rolle ob ein Wirtschaftminister in Philosophie promoviert
hat oder nicht. Einfacher Menschenverstand
reicht oft aus.
Stimmt, der Menschenverstand, der es einem erlaubt, nicht jede Insolvenz an einer Person festzumachen.
Aber die Menschen brauchen Gegner, alles gut.
Diese eine Person hat nun einmal die Verantwortung für die wirtschaftlichen Dinge in der Bundesrepublik übernommen und hat auf ganzer Linie versagt.
Dabei spielen die Umstände keine Rolle die haben unsere Nachbarländer auch. Scham ist diesen Herren nicht bekannt nach einem solchen Desaster auch noch nach der Krone greifen.