Aus für Technologiebetrieb in Franken: Komplette Belegschaft verliert Job

1 Min
Aus für Technologiebetrieb in Nürnberg: Komplette Belegschaft verliert Job
Das Inventar des Nürnberger Roboter-Entwicklers soll im Zuge einer Onlineversteigerung den Besitzer wechseln ...
SplitImage 1739284162
restlos.com
Nürnberger Roboter-Pionier Evocortex stellt Betrieb ein - "kein Investor"
Das Inventar des Nürnberger Roboter-Entwicklers soll im Zuge einer Onlineversteigerung den Besitzer wechseln ...
SplitImage 1739284263
restlos.com
Nürnberger Technologieunternehmen stellt Betrieb ein - alle Mitarbeiter entlassen
Das Inventar des Nürnberger Roboter-Entwicklers soll im Zuge einer Onlineversteigerung den Besitzer wechseln ...
SplitImage 1739284417
restlos.com
Nürnberger Technologieunternehmen stellt Betrieb ein - alle Mitarbeiter entlassen
Das Inventar des Nürnberger Roboter-Entwicklers soll im Zuge einer Onlineversteigerung den Besitzer wechseln ...
SplitImage 1739284192
restlos.com
Nürnberger Technologieunternehmen stellt Betrieb ein - alle Mitarbeiter entlassen
Das Inventar des Nürnberger Roboter-Entwicklers soll im Zuge einer Onlineversteigerung den Besitzer wechseln ...
SplitImage 1739284133
restlos.com

Aus und vorbei: Ein fränkisches Technologieunternehmen hat aufgegeben. Sämtlichen Beschäftigten der insolventen Firma wurde gekündigt.

Der Industriestandort Deutschland ist angeschlagen. Der Wahlkampf zur Bundestagswahl 2025 war lange von der Wirtschaftskrise geprägt - ehe nach der tödlichen Messerattacke in Aschaffenburg schließlich das Thema Migration Oberhand bekam. Etliche Betriebe stehen vor enormen Herausforderungen. Die Mitarbeiter zahlreicher Unternehmen der Ziegler-Gruppe bangten in den vergangenen Wochen um ihren Arbeitsplatz. Jetzt steht fest: In manchen Firmen kann der Betrieb weitergehen - trotzdem erhielten rund 450 Beschäftigte die Kündigung.

Auch die Evocortex GmbH, ein vergleichsweise junges Start-up aus Nürnberg, geriet im letzten Jahr in akute Finanznot. Der Roboter-Entwickler musste damals Insolvenz anmelden. Das geplante Wachstum war nach Aussage des Geschäftsführers nicht aus eignen Mitteln finanzierbar. "Für die nun geplante Expansionsphase benötigen wir einen Investor, der unseren Kurs fortführen will", betonte Firmenchef Daniel Ammon im August 2024. Für die Rettung war man auf fremde Hilfe angewiesen - doch diese blieb am Ende aus. Der Geschäftsbetrieb wurde mittlerweile eingestellt, wie die Kanzlei Pluta jetzt inFranken.de erklärt. 

Nürnberger Roboter-Pionier Evocortex finanziell gescheitert - komplette Belegschaft entlassen

Laut Angaben der Sanierungskanzlei eröffnete das Amtsgericht Nürnberg am 1. Oktober 2024 das Insolvenzverfahren über das Vermögen der Evocortex GmbH. Zum Insolvenzverwalter wurde Pluta-Rechtsanwalt Peter Roeger bestellt.

Das ungefähr acht Jahre alte fränkische Technologieunternehmen bot autonome Lösungen im Bereich von Produktionsumgebung und Fertigungslogistik an - etwa mobile Arbeitsstationen und Transportroboter. Der Fokus lag auf der Automatisierung innerbetrieblicher Material- und Warenflüsse, insbesondere dem Manövrieren in enger, dynamischer Fertigungsumgebung. 

"Das Unternehmen hat im Oktober 2024 seinen Geschäftsbetrieb eingestellt", teilt die Kanzlei Pluta am Dienstag (11. Februar 2025) inFranken.de auf Anfrage mit. "Der Grund ist, dass kein Investor bereit war, den Betrieb zu übernehmen." Allen Angestellten habe daher Ende September gekündigt werden müssen. Das Unternehmen beschäftigte zuletzt 22 Mitarbeiter.

"Kein Investor wollte den laufenden Betrieb übernehmen" - Firmeninventar wird versteigert

"Wir haben Gespräche geführt, aber kein Investor wollte den laufenden Betrieb übernehmen", schildert der Insolvenzverwalter unserer Redaktion. "Wir verwerten nun alle Vermögenswerte des Unternehmens. Aktuell findet eine Auktion statt."

Das Inventar des Nürnberger Roboter-Entwicklers im Zuge einer Onlineversteigerung den Besitzer wechseln. Auf der Plattform restlos.com werden derzeit zahlreiche Gegenstände aus dem Evocortex-Fundus zum Erwerb angeboten - darunter Elektronikbauteile, Testroboter, Schalter, Werkstattausstattung und Büromöbel. In der Auktionsübersicht sind 393 Einzelposten einsehbar. Wer mitbieten will, muss sich gleichwohl beeilen. Die Auktion endet am Mittwoch (12. Februar 2025). 

Der Brauerei Wiethaler aus dem Nürnberger Land glückte derweil die Rettung. Gegenüber inFranken.de verriet das fränkische Familienunternehmen ihr Erfolgsgeheimnis. Sonst "gäbe es uns nicht mehr", betonte der Brauereichef. Weitere Nachrichten aus Nürnberg und Umgebung gibt es in unserem Lokalressort.