Am frühen Sonntagmorgen haben sich drei junge Männer wohl ein illegales Autorennen auf der A73 geliefert. Eine Zivilstreife konnte beobachten, wie die Fahrer mit Geschwindigkeiten von bis zu 240 km/h über den Frankenschnellweg rasten.
Illegales Autorennen auf der A73: Am Sonntag (19.07.2020) gegen 0.30 Uhr kam es auf der Autobahn 73 in Fahrtrichtung Bamberg, im Bereich zwischen den Anschlussstellen Nürnberg-Stadtgrenze und Forchheim-Süd zu einem illegalen Rennen mit drei beteiligten Fahrzeugen. Das meldet die Verkehrspolizei Erlangen am Sonntagmorgen.
Einer zivilen Polizeistreife fielen auf der A73 drei Fahrzeuge auf - ein Hyundai i30N, ein BMW M2 Competition und ein Mercedes CLA 250 - welche zunächst zu dritt nebeneinander auf gleicher Höhe fuhren, ihre Geschwindigkeit reduzierten und anschließend stark beschleunigten. Während auf der A73 im Stadtgebiet von Fürth eine Geschwindigkeitsbeschränkung von 80 km/h besteht, beschleunigten die drei Autos auf bis zu 160 km/h.
Raser liefern sich illegales Rennen auf der A73 - vor den Augen einer Zivilstreife
Im Bereich des Autobahnkreuzes Fürth-Erlangen fuhren die Fahrzeuge anschließend mit einer ähnlichen Geschwindigkeit durch die dortige Baustelle, um das Rennen nach dem Stadtgebiet von Erlangen fortzusetzen. Zwischen Möhrendorf und Baiersdorf verläuft die A73 teilweise schnurgerade. Die Geschwindigkeit ist hier dennoch auf 120 km/h begrenzt. An dieser Stelle beschleunigten die drei Fahrzeuge auf Geschwindigkeiten von teilweise über 240 km/h und überholten sich dabei immer wieder gegenseitig.
Zwischenzeitlich wurde eine Streife der Verkehrspolizei Erlangen hinzugezogen, sodass die Raser an der Anschlussstelle Forchheim-Süd angehalten werden konnten.
Bei den Rasern handelt es sich um drei junge Männer im Alter zwischen 23 und 25 Jahren aus dem Landkreis Erlangen-Höchstadt. Als „Leader“ des illegalen Autorennens stellte sich der 25-jährige Hyundai-Fahrer heraus. Das Fahrzeug und der Führerschein des Rasers wurden beschlagnahmt. Bei den anderen beiden Männern wurden jeweils die Führerscheine beschlagnahmt.
Polizei stoppt Rennen auf Autobahn bei Forchheim - alle drei Raser verlieren ihren Führerschein
Über die Dauer des Führerscheinentzugs bei den drei Männern und ob der Hyundai dauerhaft einzogen wird, entscheidet jetzt die zuständige Staatsanwaltschaft. Auf der A73 herrschte zur genannten Uhrzeit zum Glück nur ein sehr geringes Verkehrsaufkommen. Andere Verkehrsteilnehmer wurden laut Polizeiangaben deshalb nicht gefährdet.
In Franken häufen sich derzeit die Vorfälle mit Rasern und Autoposern - so will die Polizei künftig dagegen vorgehen.
Den beiden blueht nämlich das hier:
https://www.gesetze-im-internet.de/stgb/__315d.html
Tja und damit duerfte der Fuehrerschein bei den beiden mindestens 6 Monate bis 1 Jahr weg sein. Denn bei sowas versteht der BGH keinen Spaß.
Ueber diese beiden Raser kann ich nur grinsen. Wer so doof ist, vor einer Zivilstreife so ein Rennen abzuziehen, der verdient es nicht besser:
"Raser liefern sich illegales Rennen auf der A73 - vor den Augen einer Zivilstreife"
"Im Bereich des Autobahnkreuzes Fürth-Erlangen fuhren die Fahrzeuge anschließend mit einer ähnlichen Geschwindigkeit durch die dortige Baustelle, um das Rennen nach dem Stadtgebiet von Erlangen fortzusetzen. Zwischen Möhrendorf und Baiersdorf verläuft die A73 teilweise schnurgerade. Die Geschwindigkeit ist hier dennoch auf 120 km/h begrenzt. An dieser Stelle beschleunigten die drei Fahrzeuge auf Geschwindigkeiten von teilweise über 240 km/h und überholten sich dabei immer wieder gegenseitig."
"Zwischenzeitlich wurde eine Streife der Verkehrspolizei Erlangen hinzugezogen, sodass die Raser an der Anschlussstelle Forchheim-Süd angehalten werden konnten."
Außerdem wird da der Fuehrerschein ziemlich lange weg sein wie ich den BGH kenne. Siehe die aktuellen Raser-Mordurteile.
Irgendwie habe ich trotzdem das Gefühl, dass die Polizei bei vielen Sachen wegschaut weil sie es nicht können oder wollen.
Vielleicht einfach zu mühsam oder zu aufwändig.
Für mich war der Opa-Geisterfahrer auf der gleichen Strecke oder ein rücksichtsloser Linksfahrer auf dem Rad gefährlicher als drei junge Leute, die nachts auf der leeren Autobahn ihre übermotorisierten Fahrzeuge ausprobieren. Ein Rennen ist was Anderes, da ist auf einer geraden Autobahn schnell der Schnellste klar.
Jetzt wird jede mögliche Dummheit mit dem Auto zum Rennen stilisiert und die jungen Leute kriminalisiert. Sogar Verstöße eines einzelnen Fahrers. Ward Ihr nicht auch mal jung?
Wahrscheinlich nicht.
Gefährliche Nummer mit Mega Geschwindigkeitsüberschreitung, Riesengeldstrafe und Führerschein weg, klar. Aber wer braucht da einen Staatsanwalt. Da gibt es momentan andere Aufgaben wie Radilalismus und Bandenkriminalität. Die Geldautomatensprenger kriegen die nie oder traut man sich da nicht ran?
Ich würde das nicht als Dummheit mit dem Auto bezeichnen. Die Fahrer wussten genau, was sie taten und welche Folgen dies haben könnte. Es wird einfach Zeit, gegen solche Extremraser ein klares Zeichen zu setzen.