Erneut schwerer Autounfall auf A9: Auto rast ungebremst in Lastwagen - Fahrer sofort tot

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Auf der A9 bei Schnaittach im Kreis Nürnberger Land ereignete sich ein tödlicher Autounfall. Ein Autofahrer war dabei ungebremst in das Heck eines vorausfahrenden Lkws gekracht. Mehr als die Hälfte des Autos wurde unter den Sattelzug geschoben. Der Fahrer war sofort tot.

Bei einem Verkehrsunfall auf der A9 in Fahrtrichtung München kurz vor der Anschlussstelle Hormersdorf ist am frühen Mittwochmorgen (15. Juni) ein Mann ums Leben gekommen. Es handelt sich dabei schon um den zweiten schweren Unfall auf diesem Streckenabschnitt innerhalb von einer Woche

Nach bisherigen Erkenntnissen war gegen 1.38 Uhr ein männlicher Fahrer mit hoher Geschwindigkeit auf das Heck eines Sattelzuges aufgefahren. Mehr als die Hälfte des Autos geriet unter den Auflieger des Sattelzugs und war massiv deformiert. "Circa bis zur C-Säule", erklärte Manuel Auernheimer, zweiter Kommandant der Feuerwehr Ottenhof-Berneck New5 in einem Interview. Durch den Aufprall erlitt der Unfallfahrer so schwere Verletzungen, dass er sofort an der Unfallstelle verstarb. Die Einsatzkräfte konnten nichts mehr tun, berichtete die Verkehrspolizeiinspektion Bayreuth.

Tödlicher Unfall auf A9: Mann rast in das Heck eines Lastwagens

Der Fahrer des Sattelzuges befand sich zum Unfallzeitpunkt ordnungsgemäß auf der rechten der drei Fahrspuren. Er erlitt aufgrund des Unfalls einen Schock, blieb aber glücklicherweise unverletzt. "Wie es aussieht, hat der Fahrer (des Lkws) das Auto etwa 230 Meter mitgeschleppt", berichtet Auernheimer.

Die ermittelnden Beamten der Verkehrspolizei Bayreuth wurden auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth vor Ort durch einen Sachverständigen bei der Rekonstruktion des Unfallgeschehens unterstützt. Beide Fahrzeuge wurden als Beweismittel sichergestellt. Neben Kräften der Feuerwehr und des Rettungsdienstes befand sich auch das THW zur Stau-Absicherung im Einsatz. Nach der Bergung der beteiligten Fahrzeuge durch eintreffende Abschleppdienste und nach der Reinigung der Fahrbahn durch die Autobahnmeisterei Trockau, konnten alle Fahrspuren der A9 Richtung München nach 4 Stunden wieder für den Verkehr freigegeben werden.

Der anfänglich zwischen der Unfallstelle und der Anschlussstelle Plech aufgestaute Verkehr wurde nach kurzer Zeit an der Unfallstelle auf einer Fahrspur vorbeigeleitet. Insgesamt staute sich der Verkehr in der Anfangsphase 8 Kilometer zurück. Die Sachschäden an den Fahrzeugen werden auf etwa 13.000 Euro geschätzt.

Vorschaubild: © NEWS5 / Merzbach (NEWS5)