Bei diesem Vorfall hatte die Nürnberger Polizei alle Hände voll zu tun. Ein Täter schlug zudem seinen Kopf gegen die Wand.
Wie die Bundespolizei Nürnberg am Freitag, 21. Juli 2023, mitteilt, ist es bereits am Dienstagabend (18. Juli 2023) zu einem Fall von sexueller Belästigung in einem Zug von Regensburg nach Schwandorf gekommen. Doch auch auf Dienststelle der Polizei kam es zu weiteren heftigen Vorfällen mit den Tätern.
Laut Bericht haben zwei Männer im Alter von 28 und 29 gegen 14.40 Uhr in einem Regionalexpress auf der Bahnstrecke von Regensburg nach Schwandorf zwei junge Frauen sexuell belästigt und zudem beleidigt. Die Männer waren demnach am Bahnhof Maxhütte-Haidhof zugestiegen - danach wurden sie nicht nur aufdringlich. Leider sind solche Vorfälle keine Seltenheit. Erst Ende Juni dieses Jahres, wurde eine 14-Jährige in einer Regionalbahn von zwei Männern aufgefordert sich auszuziehen.
Polizei Nürnberg kann Täter am Hauptbahnhof festnehmen
Es soll zu einer unerwünschten körperlichen Berührung sowie zu obszönen Beleidigungen auf sexueller Grundlage und verbaler sexueller Belästigung gekommen sein, heißt es in der Meldung der Polizei. Die Männer sollen den beiden Frauen auch mit Schlägen gedroht haben.
Die 17-Jährige und ihre 18 Jahre alte Begleiterin erstatteten nach ihrem Ausstieg in Schwandorf umgehend Strafanzeige bei der örtlichen Polizeiinspektion. Aufgrund der präzisen Personenbeschreibung konnten Bundespolizisten die Tatverdächtigen am Hauptbahnhof Nürnberg festnehmen.
Die Männer wirkten alkoholisiert und verhielten sich aggressiv gegenüber den Beamten. Nur unter Zwangsanwendung und mit angelegten Handschellen war es überhaupt möglich, die Beiden zur Dienststelle der Nürnberger Bundespolizei zu bringen. Dort kam es dann zu weiteren massiven Entgleisungen.
Nach der Festnahme in Nürnberg wird's wild - Drogen, Hitlergruß und Angriff auf die Polizei
In der Mitteilung der Nürnberger Bundespolizei heißt es weiter, dass der 28-Jährige bei der Durchsuchung in den Diensträumen die Beamten mehrfach beleidigt hätte, den Hitlergruß zeigte und sein Geschlechtsteil entblößte. Aufgrund seines aggressiven Verhaltens mussten die Beamten den Mann zunächst in den Gewahrsamsraum bringen.
Er gab dabei an, die Droge Crystal konsumiert zu haben. Die Bereitschaftsrichterin am Amtsgericht Regensburg ordnete demzufolge eine Blutentnahme zum Nachweis von Drogen und Alkohol an. Derweil machte der Mann munter weiter. Mehrmals, so heißt es, schlug er seinen Kopf gegen die Wand. Die Folge: Er musste zusätzlich fixiert werden, um weitere Selbstverletzungen zu verhindern.
Doch auch jetzt leistete der Mann dabei weiter Gegenwehr und verletzte einen Beamten bei dem Versuch, diesem den Finger zu brechen. Die Bundespolizei ermittelt wegen sexueller Belästigung, Beleidigung, Bedrohung und gegen den 28-Jährigen zusätzlich wegen tätlichen Angriffs. Die beiden Tatverdächtigen konnten nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen die Dienststelle wieder verlassen.