Im Knoblauchsland ist man vorsichtig optimistisch, was die Spargelernte angeht. Kann man schon eine Prognose wagen? Wir haben nachgefragt.
Kaum steht ein warmes Wochenende vor der Tür, sprießen schon die Hoffnungen auf einen frühen Start der Spargelsaison. Im Knoblauchsland rechnet man vorsichtig mit einem Start der Spargelernte bereits ab Ende März.
Auf Nachfrage äußerte sich Oskar Kreß, stellvertretender Leiter der Abteilung Gartenbau in der Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau in Veitshöchheim jedoch skeptisch: Ein paar frühlingshafte Tage böten keine sichere Grundlage für eine Prognose. Entscheidend sei zudem weniger die Lufttemperatur, sondern die Sonneneinstrahlung.
Ein warmer, aber wolkiger Tag sei weniger förderlich als etwa ein sonniger, kühler Tag. Für eine zuverlässige Vorhersage sei es - wie üblich beim Wetter - zu früh, so Kreß. Frostige Tage im März könnten dem frühen Spargelstechen wieder einen gehörigen Strich durch die Rechnung machen.
Spargel benötigt eine Bodentemperatur von etwa zehn Grad in einer Tiefe von 20 Zentimetern. Der milde Winter macht zwar Hoffnungen, Spargelessen im März sollte man aber noch nicht einplanen.
Wie lange gibt es Spargel normalerweise?
In der Regel wird Spargel ab Ende April bis zum Johannitag am 24. Juni geerntet. Nach diesem Datum wird kein Spargel mehr gestochen, um die Felder zu schonen. Die Ernte wird nur verlängert, wenn die Saison sehr spät beginnt, so geschehen zum Beispiel im Jahr 2013.
Ist der Winter mild, kann es sein, dass Spargel bereits früher gestochen wird. Im Jahr 2015 begann die Spargelsaison bereits im März.
Weiß, violett, grün: Wo ist der Unterschied bei Spargel?
Die Farbe des Spargels wird durch das Sonnenlicht bestimmt. Der hierzulande häufigste Spargel ist der weiße Bleichspargel. Er wird gestochen, bevor das Sonnenlicht die Spargelspitze einfärben kann. Wartet man mit dem Stechen, bis der Spargel die Erdoberfläche durchstoßen hat, verfärbt das Licht den Spargel violett. Dadurch wird der Geschmack ein wenig kräftiger, unterscheidet sich aber nicht sehr vom weißen Spargel.
Grünspargel wird dagegen ohne Erdwälle angebaut und ist dem Wildspargel sehr ähnlich. Er wächst weitgehend über der Erdoberfläche und wird daher durch das Sonnenlicht auf der ganzen Länge grün. Für Grünspargel werden andere Sorten verwendet als für weißen und violetten Bleichspargel. Dern Geschmack ist deutlich kräftiger und würziger als bei Bleichspargel.
Wie schält man Spargel?
Zunächst spült man Sand und Erde unter fließendem Wasser vom Spargel ab. Dann kann der Spargel geschält werden. Wichtig ist, den Spargel immer von oben nach unten zu schälen, also von der Spargelspitze weg. Diese selbst wird ausgelassen. Beim Schälen des Spargels muss man darauf achten, keine Stelle auszulassen, sonst bleibt diese holzig.
Das Spargelende wird anschließend abgeschnitten - hier genügen bei frischem, jungem Spargel ein bis zwei Zentimeter, bei älterem Spargel müssen etwa vier Zentimeter ab. Dabei sieht man auch, wie ordentlich man geschält hat: Lässt sich das Spargelende nur schwer abtrennen, muss noch nachgeschält werden. Grüner Spargel muss nicht so ausführlich geschält werden wie weißer - hier genügt es, die untere Hälfte zu schälen.
Wie isst man Spargel?
Heutzutage isst man Spargel natürlich mit Messer und Gabel - nur am besten nicht quer. Früher war es durchaus üblich, Spargelstücke mit den Fingern zu essen. Der Grund war einfach: Die Messer waren nicht rostfrei und wurden vom Spargel angegriffen. Heutzutage sind rostfreie Messer Standard und daher werden auch nicht mehr Fingerschälchen mit Zitronenscheiben zum Eintunken der Finger zum Spargel serviert.
Wenn gehhin und alusru die Spargelernte nicht interessiert, warum kommentieren sie den Bericht dann überhaupt?
die uns bewegen, sonst könnte man ja auch ein BOULEVARD-Blatt lesen oder auf der Couch liegen.
Die Beteiligung an Zeit-Themen für die Bevölkerung wird immer mehr zusammengestrichen. Wir haben zu schlucken was uns über Presse, Fernsehen und Rundfunk verklickert wird.
In einer wirklichen Demokratie geht man mehr auf das Volk ein ( Volksbefragung, Volksabstimmung über wichtige Dinge, die alle betreffen ), nicht nur Telefonumfragen bei ausgesuchten Tausend Leuten, oder immer wieder denselben Talkrundenteilnehmern in den Fernsehshows. Kritische Worte in den Nachrichten werden gar nicht erst ausgesprochen, nur linientreue.
Vermutlich wird diese Bemerkung auch wegen der Netiquette gecancelt, weil er unangenehm ist oder nicht zur Sache gehört. Aber Sie wollten ja wissen warum!
In gewisser Weise kann ich den Furor von alusru verstehen. Wenn das in der fränkischen Spargelregion verwurzelte Medium glaubt, unbedingt jetzt der Frage nachgehen zu müssen, ob es nicht bald Spargel gibt, dann muss man sich schon wundern. Zumal der Anlass nicht passt. Es steht eben kein wirklich warmes Wochenende bevor und bekanntlich macht eine Schwalbe auch noch keinen Sommer. Aber infranken.de kündigt aktuell an: "In den nächsten Tagen sorgen viele Wolken gelegentlich für Regenfälle. Dabei werden im Tagesverlauf 5 bis 14 Grad erreicht, nachts kühlt es dann auf 7 bis 4 Grad ab." Ich glaube nicht, dass das den Spargel antreibt.
Vielleicht ist der Autor in Franken nicht bodenständig und weiß nicht, wann Spargel hier wächst; dann hat er mit dem Beitrag nicht nur seine Bildungslücke geschlossen. Einige Zugereiste werden dankbar sein.
Oder der Autor war kurz vorher im Kaufland und hat sich gewundert über die Bündel dürren Spargels, die da von den jetzt schon frühlingshaften Außengrenzen Europas hergeflogen worden sind. Da kann man nur empfehlen: Mal probieren, dann kann man ahnen, worin sich Dürrobst zum Beispiel vom Häschaadä Schbargl unterscheidet.
Oder der Autor wollte uns sagen: Ich bin ein moderner Mensch und der will im September frische Lebkuchen, bunte Ostereier rund ums Jahr und Osterlämmchen zum 1. Advent. Warum verdammt gibt es jetzt keinen frischen fränkischen Spargel? Sollen die Bauern halt eine Fußbodenheizung unter den Spargelfeldern verlegen und Glaskästen drüber bauen. Ist mir doch wurscht, dass ich den Spargel dann nicht bezahlen kann. Aber dann könnte ich ja was schreiben über die verrückten Bauern mit ihrer Manie, die Jahreszeiten auszutricksen. Und Aldi loben, dass die das fertig bringen, immer billigstes Obst und Gemüse im Regal zu haben.
Ach ja: Relativ preiswerten und verhältnismäßig guten Spargel gibt es ganzjährig aus Glas- oder Dosenkonserven sowie aus der Tiefkühltruhe. Alles interessanter als der Sack Reis aus China - oder alusru?
auch noch ein artikel wert: wie groß werden die kartoffeln 2016....... lieber ft gottseidank gibt es noch andere zeitungen u das internet..................
es könnte ja eine unangenehme Diskussion entstehen.
Bei solchen Artikeln langweilt sich das Publikum, die kann man auf Papier abhandeln !!