Blaualgen im Kleinen Dutzendteich in Nürnberg gefährden Mensch und Tier. Was du beachten solltest und welche Maßnahmen ergriffen werden.
Warnung vor Blaualgen im Kleinen Dutzendteich Nürnberg
Gesundheitliche Beeinträchtigungen für Mensch und Tier möglich
Maßnahmen zur langfristigen Verbesserung der Wasserqualität
Der Servicebetrieb Öffentlicher Raum Nürnberg (Sör) warnt vor Blaualgen im Kleinen Dutzendteich in Nürnberg. Das geht aus einer aktuellen Pressemitteilung der Stadt hervor. Blaualgen können gravierende gesundheitliche Folgen für Mensch und Tier haben. Hier erklären wir, wie du Warnzeichen erkennst und bei Kontakt richtig handelst.
Blaualgen im Kleinen Dutzendteich: Hautreizungen oder Bindehautentzündungen drohen
Erholungssuchenden in Nürnberg wird dringend davon abgeraten, ein Bad in dem Gewässer zu nehmen. Ein Kontakt mit den Algen kann gesundheitliche Beeinträchtigungen auslösen. Entsprechende Warnschilder seien vorsorglich bereits vor Ort aufgestellt.
Besonders Kinder oder Allergiker müssen bei Berührung der Blaualgen mit Hautreizungen oder Bindehautentzündungen rechnen. Die starke Vermehrung der giftigen Blaualgen gehe auf den hohen Nährstoffgehalt und relativ hohe Wassertemperaturen in dem flachen, stehenden Gewässer zurück und trete in den Sommermonaten fast jedes Jahr auf, heißt es in der Warnmeldung der Stadt.
Gefährdet seien demnach auch Hunde. Blaualgen in Gewässern können bei Hunden schwere Vergiftungen verursachen. Wie du die Gefahr erkennst und welche Maßnahmen du ergreifen solltest, erfährst du in unserem separaten Artikel.
Diese Maßnahmen ergreift die Stadt Nürnberg
Generell müssten Hunde in Grünanlagen, das heißt auch am Kleinen Dutzendteich, laut Grünanlagensatzung der Stadt Nürnberg an der Leine geführt werden. Darüber hinaus sollen sie in der Weise geführt werden, dass niemand gefährdet oder belästigt werden kann. Dieses Verbot sollte jetzt besonders beachtet werden.
Um die Situation langfristig zu verbessern, müssen die Nährstoffe im Kleinen Dutzendteich reduziert werden, erklärt die Stadt. Deshalb entnimmt der Sör regelmäßig Weiherschlamm aus der Schlammgrube und entsorgt ihn fachgerecht. Zusätzlich fährt seit 2023 das Mähboot "Hummel" über den Großen- und Kleinen Dutzendteich, um Nährstoffe über die Algen zu entnehmen.
Darüber hinaus arbeitet Sör zusammen mit der OHM-Hochschule an einer grundlegenden Verbesserung der Qualität des zulaufenden Wassers (Langwassergraben und Fischbach) im Volkspark Dutzendteich.
Blaualgen-Problematik in ganz Franken und Bayern
In ganz Bayern bereiten Blaualgen in Badegewässern auch in diesem Jahr Probleme. Zumindest bei den Badestellen, die auch in den vergangenen Jahren von Massenvermehrungen der Algen betroffen waren, gibt es bereits jetzt für die Mehrheit wieder Warnungen oder Verbote, wie laut Deutscher Presse-Agentur (dpa) aus Angaben der zuständigen Landratsämter oder Gemeinden hervorgeht.
Das bayerische Gesundheitsministerium hatte auf Anfrage 13 Seen oder Weiher mit insgesamt 17 als EU-Badegewässer gelisteten Badestellen genannt, in denen es seit 2022 mindestens zweimal Massenvermehrungen von Blaualgen gegeben hat. An 11 der 17 Stellen gelten auch jetzt Badewarnungen oder Badeverbote. Darunter auch in Franken: Unter anderem am Altmühlsee und Kleinen Brombachsee sind jeweils alle drei als EU-Badegewässer geführten Badestellen betroffen.
Zudem gibt es noch weitere Warnungen. Allein das Landratsamt Unterallgäu führt neben dem zu den oben genannten Badegewässern gehörenden Rothdachweiher noch weitere fünf Gewässer mit einem Blaualgenproblem auf, in denen derzeit nicht gebadet werden soll. Weitere in den vergangenen Jahren mehrfach betroffene EU-Badegewässer, die auch aktuell Badewarnungen oder Badeverboten haben, sind der Ebenhausener Weiher in Oberbayern sowie der Weißenstädter See und der Baggersee Ebing in Oberfranken.
Die Liste sei laut dpa wahrscheinlich nicht vollständig: Eine Komplettübersicht für Bayern liegt nicht vor. Allerdings gibt es auch positive Entwicklungen. So sind bei sechs der 13 Seen oder Weiher, die in den vergangenen Jahren mehrfach unter Blaualgen litten, derzeit keine problematischen Werte bekannt. sl/dpa
Älteste Organismen der Erde
Blaualgen seien der Tierschutzorganisation Peta zufolge die ältesten Organismen der Erde, produzierten Sauerstoff und fänden sich in jedem Ökosystem. Neben sommerlichen Temperaturen fördere auch die Nährstoffzufuhr in Gewässern ihr Wachstum. Besonders durch Kläranlagen und die Landwirtschaft würden Stoffe wie Phosphor und Stickstoff in Seen und Flüsse gespült.
Aktuell warnt das Landratsamt Bamberg die nächste Zeit davor, den Ebinger Badesee zu betreten. Bei einer Wasserprobe wurden dort Verunreinigungen gefunden.
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