Die Stadt Nürnberg weist auf die vorübergehende Sperrung einer A73-Ausfahrt hin. Das müssen Autofahrer im Zuge des "Projekts Hafenbrücken" beachten.
Das "Projekt Hafenbrücken" in Nürnberg umfasst den Abriss und Neubau von drei Brücken, die aus den 1970er-Jahren stammen - etwa die Frankenschnellwegbrücke. Die Bauarbeiten sind Teil eines Millionen-Großvorhabens und betreffen auch verkehrsrelevante Bereiche wie die A73.. Neben den Brücken werden auch Straßen umgelegt und umfangreiche Bauarbeiten durchgeführt, die zeitweise zu Verkehrseinschränkungen führen.
Erst vor Kurzem hat sich die ZDF-Satiresendung "Heute-Show" mit dem "Projekt Hafenbrücken" beschäftigt. In einer Spezialausgabe zum Thema marode Infrastruktur wurde unter anderem der langwierige Neubau der Nürnberger Brückenbauwerke thematisiert. Dabei wurde humorvoll Kritik an der Bürokratie und den Verzögerungen im Bauwesen geübt. Die Stadt Nürnberg weist nun auf eine weitere Verkehrseinschränkung im Zuge der Baumaßnahmen hin.
Verkehrsteilnehmer auf der A73 in Fahrtrichtung Feucht nach Fürth sind in der Nacht vom Dienstag, den 8. Juli, auf Mittwoch, den 9. Juli 2025, von einer Sperrung an der Anschlussstelle Nürnberg-Hafen-Ost betroffen. "Die Abfahrt ist von 21 Uhr bis Mitternacht aufgrund von Bauarbeiten gesperrt", kündigt die Stadt an. Die Zufahrt zur Hafenstraße sowie zur Straße Finkenbrunn muss demnach bis zum Frühjahr 2026 auf 3,5 Meter verschmälert werden, um die Behelfsumfahrung an das bestehende Straßennetz anzuschließen. Eine vor Ort ausgeschilderte Umleitung führt die Autofahrer weiter auf der Südwesttangente bis zur Anschlussstelle Nürnberg-Schweinau.
Nach einem Wendemanöver gelangen sie auf der Gegenfahrbahn wieder Richtung Feucht. "Am Kreuz Nürnberg-Hafen ist es möglich, auf den Frankenschnellweg in Richtung Hafen abzubiegen und so zur Hafenstraße sowie auf die Straße Finkenbrunn zu gelangen", heißt es in der Mitteilung aus dem Rathaus. Der Servicebetrieb Öffentlicher Raum Nürnberg (Sör) ist für die Erneuerung der Hafenbrücken über die Südwesttangente und den Main-Donau-Kanal zuständig. Ab Frühjahr 2026 sollen die alten Brücken abgerissen und durch Neubauten ersetzt werden.
Während dieser Bauphase wird der Verkehr über eine Behelfsumfahrung geführt. "Die neuen Brücken an der Achse Hafenstraße sollen bis 2030 in Betrieb genommen werden", erklärt die Stadt Nürnberg. Zusätzlich umfasst das Projekt auch die Erneuerung der Frankenschnellwegbrücke am Kreuz Nürnberg-Hafen. Für diese Brücke ist keine Behelfsumfahrung nötig, sodass deren Fertigstellung bereits für 2029 vorgesehen ist. Weitere Informationen über die Bauarbeiten und Umleitungen zum "Projekt Hafenbrücken" sind auf der Sör-Webseite der Stadt Nürnberg zu finden.