Fränkischer Weltmarktführer von verheerendem Brand getroffen: "Griff auf alle Fertigungsbereiche über"

1 Min
Ergersheim: Werk von Mekra Lang brennt aus - "griff auf alle Fertigungsbereiche über"
Starker Wind fachte das Feuer im mexikanischen Werk von Mekra Lang aus Ergersheim an.
Ergersheim: Werk von Mekra Lang brennt aus - "griff auf alle Fertigungsbereiche über"
Mekra Lang
Ergersheim: Werk von Mekra Lang brennt aus - "griff auf alle Fertigungsbereiche über"
Das Werk vor dem Brand.
Ergersheim: Werk von Mekra Lang brennt aus - "griff auf alle Fertigungsbereiche über"
Mekra Lang

Mekra Lang aus Ergersheim (Kreis Neustadt Aisch-Bad Windsheim) ist weltweit führender Hersteller von Spiegelsystemen für Fahrzeuge. Jetzt ist ein Produktionswerk niedergebrannt - das Unternehmen äußert sich zu den kommenden Schritten.

Das fränkische Unternehmen Mekra Lang hat seine Wurzeln in Fürth und heute seinen Sitz in Ergersheim (Landkreis Neustadt Aisch-Bad Windsheim). Das Familienunternehmen ist laut eigenen Angaben "weltweit führender Hersteller von Sichtsystemen für Nutzfahrzeuge, beschäftigt rund 2900 Mitarbeitende und ist an sieben Standorten in sieben Ländern der Erde vertreten".

Der Lieferant für Spiegelsysteme ist unter anderem in der Türkei, Brasilien und China ansässig. Das mexikanische Werk in Escobedo, Monterrey, ist jedoch am 10. April 2024 niedergebrannt, wie das Unternehmen erklärt.

Mekra Lang aus Ergersheim reagiert auf Großbrand - Geschäftsführer reist nach Mexiko

"Das Feuer griff durch starken Wind sehr schnell auf alle Fertigungsbereiche über. Die eigenen Feuerwehrleute sowie die Firmenfeuerwehren der benachbarten Firmen und die örtlichen Feuerwehren waren sehr schnell vor Ort und hatten das Feuer am nächsten Tag nach ihren eigenen Angaben komplett unter Kontrolle", heißt es. Alle Mitarbeitenden seien evakuiert worden. Drei von ihnen hätten wegen einer vermuteten Rauchvergiftung in ein Krankenhaus gemusst, seien aber kurz danach wieder entlassen worden.

Bei Mekra Lang Mexiko arbeiten knapp 500 Menschen mit Produkten, die für den nordamerikanischen Raum bestimmt seien, informiert das Unternehmen weiter. Über die Brandursache sowie die Höhe der Schäden sei noch nichts bekannt (Stand 17. April 2024). "Es konnten jedoch die meisten Werkzeuge für die Kunststofftechnik geborgen werden", betont Mekra Lang.

Am Folgetag sei Geschäftsführer Werner Lang mit einem kleinen Team zum Unglücksort gereist, "um gemeinsam mit dem dortigen Management die Notfallmaßnahmen sowie die Wiederherstellung der Produktionsfähigkeit zu koordinieren". Die Produktion solle möglichst bald wieder beginnen und jetzt laufe die Suche nach geeigneten Gebäuden. Derzeit werde geprüft, inwieweit auch am fränkischen Standort vereinzelt Produktreihen gefertigt werden können, teilt ein Unternehmenssprecher gegenüber inFranken.de mit. Weitere Nachrichten aus Neustadt Aisch findest du in unserem Lokalressort.