Ein hohe Förderung für innerörtliche Verbesserungen soll auch die Ansiedlung eines Dorfladens ermöglichen.
Ein Beschluss, der weit in die Zukunft reicht, fasste der Gemeinderat in seiner Sitzung am Montag. In einem so genannten Selbstbindungsbeschluss verpflichtet sich die Marktgemeinde, am städtebaulichen Entwicklungskonzept (ISEK) teilzunehmen und die Innenentwicklung voranzutreiben.
"In der Förderinitiative ,Innen statt Außen‘ wurden Förderungen für die Optimierung des Marktareals sowie für einen Dorfladen Am Flecken 47 in Höhe von 80 Prozent der förderfähigen Kosten für das ISEK-Projekt zugesagt", gab Bürgermeister Gregor Friedlein-Zech (Unabhängige Bürger Marktzeuln, UBM) bekannt. Der vorzeitige Maßnahmenbeginn wurde beantragt. Um die Fördervoraussetzungen zu erfüllen, müsse noch ein Selbstbindungsbeschluss zur Innenentwicklung gefasst und bei der Regierung von Oberfranken nachgereicht werden. Der Markt Marktzeuln werde grundsätzlich von der Ausweisung neuer Baugebiete absehen und vorrangig auf die Innenentwicklung abzielen, hieß es in dem Beschluss.
Innerörtliche Leerstände
Grundlage für die Innenentwicklung sind die Feststellungen zu den innerörtlichen Leerständen, die im städtebaulichen Entwicklungskonzept sowie in einem Kommunalen Denkmalkonzept des Marktes festgeschrieben werden. "Das Ziel des Flächensparens sieht zwar die Aufstellung eines Bebauungsplanes Sandersgarten Nord mit einer Gesamtfläche von etwa 30 000 Quadratmetern vor, dafür wird der rechtskräftige Bebauungsplan Vordere Heuern mit rund 38 000 Quadratmetern aufgehoben", erläuterte der Bürgermeister Außerdem sei beabsichtigt, den rechtskräftigen Bebauungsplan Neuburg mit 14 500 Quadratmetern aufzuheben.
Wie der Bürgermeister aus nichtöffentlicher Sitzung bekanntgab, wurde die Planergemeinschaft Geo-Plan und Reichert aus Bayreuth mit der Erarbeitung eines Konzepts für die Angebotssumme von 78 245 Euro beauftragt. Das Denkmalschutzkonzept wurde mit 27 074 Euro veranschlagt.
In der nichtöffentlichen Sitzung vom 15. Oktober sei die Verbesserung der Trinkwasserversorgung behandelt worden, so Bürgermeister Fredlein-Zech. Die tatsächlich abgerechneten Kosten lagen mit 1,227 Millionen Euro nur um 0,79 Prozent oder 9572 Euro über der ursprünglichen Kostenschätzung. "Weitere Kosten für die Verbesserungsmaßnahme kommen somit auf die Beitragszahler nicht zu", versprach der Bürgermeister.
Die letzten Beschlüsse für die Aufstellung des Bebauungsplanes Sandersgarten-Nord mit 35 Bauplätzen wurden gefasst. Projektleiter Norbert Köhler vom Büro IVS aus Kronach stellte die Anregungen und Wünsche der beteiligten Behörden und Verbände zur Diskussion und Abstimmung. Es ging um die Einleitung des Oberflächenwassers in den Nonnenbach, um Fassadengestaltung, um die Anbindung an die Staatsstraße nach Lettenreuth, Wasserversorgung und Abwasserentsorgung. Alle Beschlüsse wurden einstimmig gefasst. Bürgermeister Gregor Friedlein-Zech (UBM) hoffte auf einen Baubeginn, je nach Witterung und Verfügbarkeit der Baufirmen, im Frühjahr 2019.
Unfallfahrer hat sich gemeldet
Unter Anfragen erkundigte sich Heinz Fischer (UBM) nach dem Stand der Ermittlung des Torhausschadens durch einen Lkw. Friedlein-Zech gab bekannt, dass sich der Fahrer gemeldet habe.