Beim Bergzeitfahren in Frankenberg siegte Steffen Ziemendorf aus Lüneburg vor zwei Altenkunstadtern.
Das "Frankenberger Bergzeitfahren" erwies sich einmal mehr als eine der besonderen Sportveranstaltungen des Turnvereins Weismain. Dabei waren es in diesem Jahr vor allem die Radrennfahrer, die Ausrufezeichen setzten, indem sie die Vorjahresbestzeit mehrfach unterboten.
Temperaturen niedriger als im Vorjahr
Das Bergrennen war wieder bestens vorbereitet. Die Freiwilligen Feuerwehren von Schammendorf und Frankenberg war ebenso auf ihrem Posten wie die Bergwacht von Kulmbach und die Mannschaft des TV Weismain mit den Hauptorganisatoren Markus Endres und Heinrich Grebner. Im Vergleich zum Vorjahr waren die Temperaturen in diesem Jahr etwas niedriger, was den Sportlern entgegen kam. Aber dennoch erwies die rund 1630 m lange Bergstrecke über 140 Höhenmeter als recht ansprechend. Nach einem leichten Anstieg ging es nach der ersten Spitzkehre steil hinauf. Es hieß, kräftig in die Pedale zu treten.
Nach einer leichten Rechtskurve rückte dann das Ziel näher. Hier wurden die letzten Kräfte mobilisiert. In Frankenberg wurden alle Starterinnen und Starter mit viel Beifall empfangen.
Erst die Auswertung der Zeiten verdeutlichte dann, dass vor allem die Radrennfahrer in diesem Jahr eine besondere Marke gesetzt hatten, denn gleich dreimal wurden die Spitzenzeit des Vorjahres von knapp über fünf Minuten unterboten. Steffen Ziemendorf aus der Lüneburger Heide, den es derzeit beruflich nach Oberfranken verschlagen hat, war dabei der überragenden Fahrer und errang mit 4:37 Min. den Sieg vor dem Bestzeitfinalisten des vergangenen Jahre, Julius Gärtner vom RVC Altenkunstadt, der mit 4:48 Min. seine Bestzeit ebenfalls noch unterbot.
Dritter wurde Marco Sesselmann vom RVC Altenkunstadt , der beim Kampf gegen den Berg und die Uhr auch noch unter der Fünf-Minuten-Marke blieb (4:53).
Mountainbiker benötigen länger
Bei den Mountainbikes sicherte sich mit 6:25 Min. Stefan Münch den ersten Platz vor Jürgen Schmidt aus Altenkunstadt (7:00) und dem Weismainer Markus Endres (7:15).
Den Wettbewerb der E-Bikes entschied diesmal Lothar Kuhnt aus Bayreuth vor Heinrich Pauser (RVC Trieb) und Rudi Fischer aus Schammendorf für sich. Dieses Trio stand schon im vergangenen Jahr gemeinsam auf dem Siegertreppchen, allerdings in anderer Reihenfolge.
Bei der Jugend (MTB) wiederholte Johannes Münch in einer Zeit von 6:56 Min. seinen Vorjahreserfolg. Zweiter wurde Elias Reh (7:42) vor Katharina Hatzold (8:48, alle TV Redwitz).
Insgesamt hatten 35 Fahrerinnen und Fahrer in diesem Jahr den Kurs bewältigt.
TVW-Vorsitzende Manuela Trebek dankte den Teilnehmern, dem Organisatorenteam mit Markus Endres, Heinrich Grebner, Karl-Heinz Andres und Otmar Berthold und allen Helfern, die für einen tadellosen und unfallfreien Ablauf dieses Radsport-Events am Obermain gesorgt hatten. Heinrich Grebner wünschte sich - nicht ganz ernst gemeint - auch in Frankenberg einmal eine Zuschauerkulisse wie bei der Tour de France.
Im Umfeld des Gasthauses Klemenz nahm dieser gelungene Radsporttag in der beschaulichen Juralandschaft seinen Ausklang.
dr