Mächtig "abgeräumt" haben Axel Richter und seine Ehefrau Ulrike von der königlich-privilegierten Scharfschützengesellschaft Lichtenfels bei der deutschen Meisterschaft im Silhouettenschießen in Philippsburg. Mit sieben Goldmedaillen und fünf Silbermedaillen war Axel Richter auch 2014 der erfolgreichste Einzelstarter bei der offenen deutschen Meisterschaft.
Mit einer Bronzemedaille und drei siebten Plätzen kehrte seine Ehefrau Ulrike nach Lichtenfels zurück. Dabei muss man berücksichtigen, dass es bei der "Deutschen" im Silhouettenschießen keine eigene Damenklasse gibt. Das "schwache Geschlecht" startet gemeinsam mit den Herren und das mit "schwerem Gerät".
Vier verschiedene Tierfiguren, Huhn, Schwein, Truthahn und Widder, gilt es auf vier unterschiedlichen Entfernungen zu treffen, wobei die Ziele zwischen 25 und 100 Meter entfernt stehen. Beim Schießen mit der Großkaliberpistole sind es sogar 200 Meter. Schon auf der 100-Meter-Distanz sind die kleinen Figuren kaum noch zu erkennen.
Schwierige Verhältnisse Hinzu kamen die teils anstrengenden Lichtverhältnisse. Blendende Sonne wechselte sich mit dunklen Schatten ab.
Allerdings entschädigte dafür das Biergartenwetter bei geselligen abendlichen Grillfesten und Lagerfeuercamp.
Rund 70 Schützen aus Deutschland, Österreich, Tschechien, den Niederlanden und Frankreich kämpften um Ruhm und Ehre. Ulrike und Axel Richter waren die einzigen Vertreter der königlich-privilegierten Scharfschützengesellschaft. Bei 13 Einzelstarts holten sie 13 Medaillen. Axel Richter brachte es auf zwölf Medaillen an den drei Wettkampftagen mit insgesamt 405 Schuss. Überragend war er mit der Kleinkaliber-Pistole. Hier erzielte er als einziger im gesamten Turnier ein so genanntes Full-House, als er von 40 Schuss 40-mal traf.
kag